Das Flugverhalten der Greifvögel beim Beuteerwerb

Gleitstoßgreifer

  • Adler und Bussarde sind Gleitstoßgreifer. Sie gelten als besonders gute ausdauernde Segler. Sie nutzen die thermischen Strömungen und kreisen gerne. Ihre Beute schlagen sie am Boden, entweder im Suchflug oder von der Ansitzwarte aus.

  • Weihen sind Gleitstoßgreifer und ähnlich wie die Bussarde gute Segler. Sie schlagen ihre Beute am Boden. Typisch ist der besonders langsame Suchflug, der sogenannte Gaukelflug.

  • Milane sind Gleitstoßgreifer und zählen zu den guten Seglern und sehr wendigen Fliegern. Man sieht sie beim Beuteflug oft kreisen.

Pirsch- und Startfluggreifer

  • Habicht und Sperber sind Pirsch- und Startfluggreifer und kreisen selten. Sie sind aber schnelle, wendige Angriffssegler, die ihre Beute als Verfolgungsjäger am Boden, in der Luft und im Gebüsch schlagen.

Späh- und Stoßfluggreifer

  • Falken sind Späh- und Stoßfluggreifer. Sie zählen zu den wendigsten und mit über 300 km/h zu den schnellsten Fliegern. Sie schlagen ihre Beute beim Verfolgungs- und Stoßflug ausschließlich in der Luft. Die Ausnahme ist der Turmfalke.

  • Fischadler sind Späh- und Stoßfluggreifer. Man sieht sie oft über dem Gewässer kreisen. Typisch ist auch der Rüttelflug. Ihre Beute schlagen sie meist beim Suchflug über dem Wasser.