Weiden

Begriff Definition
Weiden

Weiden sind landwirtschaftliches Grünland, dessen Aufwuchs von Weidetieren abgefressen wird. Die höhere Nutzungsfrequenz der Weide im Gegensatz zur Wiese führt zu einer Vorherrschaft der Gräser, wie unter anderem Rotschwingel, Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe und zu einem verstärkten Auftreten von Rosettenpflanzen wie Wegericharten, Löwenzahn. Die Hutung (Wanderschäferei) ist eine unregelmäßige Weidenutzung. Eine Sonderform der Weidebewirtschaftung stellt die Almwirtschaft dar.
Die Beweidung hat Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Pflanzenbestandes. So wirken sich Nutzungshäufigkeit, Tierart, verwendete Düngung und Pflegemaßnahmen auf den Pflanzenbestand aus. Je nach Weidetierart werden bestimmte Pflanzenarten gefördert oder verdrängt. Allgemein werden jene Pflanzen gefördert, die für Tiere ungenießbar sind (giftige und dornige Pflanzen) und solche, die trittverträglich sind (Rosettenpflanzen). Eine regelmäßige Weidepflege durch Nachmahd, Nachsaat, Walzen, Schleppen ist unerlässlich.
Als Übergangsform zwischen Wiesen und Weiden gilt die Mähweide. Sie wird etwa zweimal im Jahr zur Heu- oder Silagegewinnung genutzt und im Herbst oder auch im Frühjahr einmal abgeweidet.

Synonyme: Weide