Kaliber
Das Kaliber bezeichnet sowohl das Mass für den Durchmesser von Projektilen als auch den Innendurchmesser des Laufs einer Waffe. Sofern es sich um einen gezogenen Lauf handelt, wird zwischen Innenkaliber und dem Aussenkaliber unterschieden.
Für das Kaliber haben sich als Einheit Meter (Millimeter) und Zoll (englisch inch=25,4mm) durchgesetzt.
Wird das Kaliber von Handfeuerwaffen in Zoll angegeben, geschieht das meist in der Form eines Dezimalbruches nach amerikanischer Schreibweise, also mit einem Punkt anstelle eines Kommas. Je nach Art der Munition werden dabei hundertstel oder tausendstel Zoll angegeben.
Ist das Kaliber kleiner als ein Zoll, wird die führende Null weggelassen. Eine Kaliberangabe in der Form .50 steht also für 0,5 Zoll (50 hundertstel Zoll), eine Kaliberangabe in der Form .308 steht für 0,308 Zoll (308 tausendstel Zoll). Zur Umrechnung in Millimeter wird der Dezimalbruch mit 25,4 multipliziert.
Das Kaliber einer Büchsenpatrone wird mit einem abgerundeten Mass angegeben, das nur ungefähr dem tatsächlichen Durchmesser des Laufes bzw. des Geschosses entspricht. Die gebräuchlichsten Büchsenpatronen sind 5,6 mm, 6,5 mm, 7 mm, .30, 8 mmund 9,3 mm. Als zweite Zahl der Kaliberangabe steht das Mass der Hülsenlänge (Beispiel: 7 x 57, 7 x 64)
Die Bezeichnung des Kalibers ist auf dem Hülsenboden zu finden.
Bei Flintenläufen bezeichnet das Kaliber die Anzahl gleich großer Kugeln vom Laufdurchmesser, die zusammen ein englisches Pfund (453,6g) ergeben.