Flinte

Als Flinte (Schrotflinte) wird eine Waffe mit glattem Innenlauf bezeichnet, die in erster Linie für das Verfeuern von Schrotkugeln ausgelegt ist. Flinten kommen als Jagd-, Sport-, Militär- und auch als Polizeiwaffen zum Einsatz. Das Wort Flinte kam um 1620 auf und bezeichnete ursprünglich das Steinschlossgewehr. Heute sind Flinten zum Schießen auf kurze Distanzen ausgelegt. Je nach Munition ergeben sich realistische Einsatzreichweiten von bis zu 50 Metern. Ein Überschreiten dieser Reichweiten ist mit dafür ausgelegten Patronen möglich.

Der Begriff Flinte stammt vom Flintschloss (Feuersteinschloss).

Bei Flinten gibt es unterschiedliche Varianten. Einläufige, einschüssige Flinten sind günstig, leicht und robust. I.d.R. handelt es sich um Waffen mit Kipplaufverschluss. Modelle mit Zylinderverschluss sind eher selten. Querflinten (zwei nebeneinander liegende Läufe) und Bockflinten (zwei übereinander liegende Läufe) sind schwerer, haben jedoch den Vorteil, dass man ohne Verzug einen zweiten Schuss abgeben kann.
Zwischen den Querflinten und Bockflinten gibt es wichtige Unterschiede. So bietet die Bockflinte zu den Seiten ein besseres Gesichtsfeld. Durch die über und nicht zwischen den Läufen liegende Visierschiene wird bei heißgeschossenen Läufen die Sicht auf das Ziel weniger durch aufsteigende Warmluftschlieren beeinträchtigt. Ebenso wird der Rückstoß des unteren Laufs als geringer empfunden, da er geradliniger in die Schulter geleitet wird. Bei beiden Waffen hebt der Rückstoß die Mündung an. Bei der Querflinte wird sie jedoch auch zur Seite bewegt, da hier die Achse der Waffe zwischen den Laufachsen liegt.