Diopter

Begriff Definition
Diopter

Die einfachste Visiereinrichtung am Gewehr besteht aus Kimme und Korn, als Diopter wird hier einschränkend nur der Ersatz der Kimme durch eine Lochblende bezeichnet. Das Diopter ist die hintere Visiereinrichtung auf der Waffe, es besteht aus einer höhen- und seitenverstellbaren Platte mit einer sehr kleinen Durchblicköffnung in der Mitte, durch welche der Blick auf die vordere Visiereinrichtung freigegeben wird. Dies kann ein Stift („Korn“) oder eine Scheibe mit einer Öffnung („Ringkorn“) sein. Das Ringkorn bietet den Vorteil, das Ziel bzw. Teile davon nicht zu verdecken. Das Auge muss sich sehr genau zentriert hinter dem Loch des Diopters befinden, damit das Korn sichtbar wird und auf das Ziel gerichtet werden kann.
Mit Diopter und Ringkorn, oft in einem kurzen Rohr („Korntunnel“) angeordnet, wird ein sehr einfaches zentralsymmetrisches Zielbild erreicht. Diese Art der Visierung ist einfacher zu handhaben als Kimme und Korn und ist meist genauer. Der Winkelfehler beim Zielen wird dadurch verkleinert. Häufig ist im Diopter anstelle eines fixen Loches eine variable Irisblende eingebaut. Dadurch ist das Diopter an verschiedene Lichtverhältnisse anpassbar.