Homogamie

Begriff Definition
Homogamie

Homogamie bezeichnet die Ähnlichkeit zweier Sexualpartner bei Menschen und Tieren. Bei Pflanzen bezieht sich Homogamie auf den Zeitpunkt der Reifung männlicher und weiblicher Blütenorgane.

Mensch
Bei Menschen besagt Homophilie, dass Partner und Freunde nach ähnlichen Kriterien ausgesucht werden, so dass möglichst gleiche Bedingungen (Abstammung, Alter, Bildungsniveau, sozialer Status, finanzielle Lage, Hobbys, politische Neigung, Religion) in die jeweilige Beziehung eingebracht werden.

Zoologie
Bei Tieren bezieht sich Homophilie oft auf die Färbung und Musterung der Federn oder des Fells.

Botanik
In der Botanik sind Blüten homogam, wenn sie zwittrig sind und die männlichen und weiblichen Blütenorgane gleichzeitig reif sind, wenn also die Narbe der Blüte empfängnisbereit ist, während die Staubbeutel den eigenen Pollen entlassen. Homogamie ist eine Voraussetzung für die Selbstbestäubung der Blüte.

Das Gegenteil der Homogamie, also die Wahl eines möglichst verschiedenartigen Partners, wird als Heterogamie bezeichnet.

Synonyme: homogam, homogame, homogamen