Beim Brackieren ist die Witterung, das Fährtenwetter von entscheidender Bedeutung. Vom Fährtenwetter hängt es ab, ob die Fährten stehen und auch über längere Zeit noch von der Hundenase wahrgenommen werden können. Bei feuchtem, mildem Wetter stehen die Wildfährten. Frost, trockener Ostwind („Ostwind – kein Hund find' !“) und Hitze saugen die Fährtenwitterung auf. Tau, Regen und Laubfall decken die Fährte zu und erschweren die Nasenarbeit der Bracke.
Auch die Beschaffenheit des Bodens spielt eine grosse Rolle.Auf weichem, feuchtem Boden hinterlässt die Fährte mehr Witterung als auf steinigem, trockenem Boden. Jede Trockenheit erschwert die Nasenarbeit der Bracke. Kalter Regen erschwert die Nasenarbeit ebenfalls, weil die kalte Nässe die empfindlichen Riechorgane der Bracke erkältet und für jede Witterung unempfindlich macht. Das beste Jagdwetter für die Brackenjagd ist ein milder Wintertag, wenn Schnee liegt und alle Kräuter und das vermoderte stark riechende Laub zugedeckt sind.Dann steht nur noch die Wildwitterung und die Bracken können finden und jagen.