Hubertushund

Begriff Definition
Hubertushund

Der im 9. Jahrhunderts im heutigen Belgien und Frankreich gezüchtete Segusier (Segusische Bracke) wurde Hubertushund genannt. Seinen Namen bekam er vom Kloster St. Hubertus in den Ardennen, in dem der schwere Segusier schon seit Jahrhunderten gezüchtet wurde. Der Bluthund (Bloodhound), obwohl eine englische Rasse, heisst in Frankreich noch immer Hubertushund (chien de St-Hubert). Die Rasse soll von den schwarzbraunen Bracken abstammen, die im 7. Jahrhundert im Kloster St. Hubertus gezüchtet wurden. Man vermutet, dass sie z.Z. Wilhelms des Eroberers nach England kamen, dort weitergezüchtet wurden (seit dem 14. Jahrhunderts werden sie als Bloodhounds bezeichnet) und deshalb auch mit dem heutigen Hubertushund der Ardennen (chien courant de St-Hubert) nahe verwandt sind. Auch die Schweizer Jurabracke (Bruno) ist eng mit dem Hubertushund der Ardennen verwandt. Diese Jurabracken (Schweizer Laufhunde) sollen die reinblütigsten Nachkommen der alten keltischen Bracken sein. Die schwerste Art der Jurabracken wird noch Hubertushund (chien d'Ordre St-Hubert des Ardennes) genannt.