Norma Oryx

Das Oryx-Geschoss wurde 1996 eingeführt.
Norma verwendet für die Oryx ein technisch hoch entwickeltes Schmelzverfahren, das eine besonders feste Verbindung von Mantel und Bleikern ermöglicht. Dazu wird das sogenannte Bonding eingesetzt, welches Geschossmantel und Bleikern miteinander verlötet. Dadurch wird eine starke Geschosskonstruktion erreicht, bei der eine Separation von Kern und Mantel selbst bei Treffern auf harte Knochensubstanz zuverlässig verhindert wird.
Für eine zuverlässige Expansion, auch bei geringeren Geschwindigkeiten und bei Weichteiltreffern, ist die vordere Mantelwand dünner. Aus diesem Grund weist die Spitze der Oryx innenliegende Spaltzonen auf, wobei durch Anwendung einer speziellen Technik der äußerste Teil der Spitze ungebondet bleibt. Diese technischen Details unterscheiden das Oryx von anderen gebondeten Geschossen und ermöglichen für das Oryx einen großen Anwendungsbereich bei unterschiedlichsten Jagdbedingungen.

Wie stark und wie schnell ein Jagdgeschoss expandiert, hängt von der Auftreffgeschwindigkeit und vom Widerstand der Wildteile ab, auf die das Geschoss trifft. Die Schussdistanz und die Größe des Wildes können aber selten im Voraus festgelegt werden. Daher wurde beim Design des Oryx darauf Rücksicht genommen, auch in Extremfällen ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Eine geringe Auftreffgeschwindigkeit und schwaches oder starkes Wild auf kurze Entfernung haben keine besondere Auswirkung auf das Ergebnis, das Oryx-Geschoss zeigt immer die erwünschte Wirkung.

Damit Oryx so vielen Jagdsituationen wie möglich gerecht wird, hat man Geschosskern und Mantel, ausgenommen ist ein kleiner Teil der Spitze, verlötet. Somit öffnet sich das Geschoss zwar sehr schnell, aber die Lötverbindung verhindert die Separation von Geschosskern und Mantel. Nicht zuletzt dadurch wird ein hohes Restgewicht erreicht. Das Bonding trägt wesentlich dazu bei, dass das Geschoss bei gleichmäßiger Penetration für hervorragende Tiefenwirkung sorgt. Norma nennt Oryx in Verbindung mit unterschiedlichen Kalibern die „Eine für Alles“- Patrone und gibt an, dasssie sich eignet für die Jagd auf Rehwild genauso wie für Rotwild, Elch, Sauen und Schwarzbären.

Oryxgeschosse sind in folgenden Kalibern erhältlich:

222 Rem
223 Rem
220 Swift
22-250 Rem
6XC
243 Win
6,5x55
270 Win
270 WSM
7x57 R
7x57
280 Rem
7x65 R
7x64
7 mm Rem Mag
7,5x55 Swiss
308 Win
30-06
300 WSM
300 Win Mag
308 Norma Mag
8x57 JRS
8x57 JS
338 Win Mag
358 Norma Mag
9,3x57
9,3x62
9,3x74R
375 H&H Mag