Staphylokokkose (FH)

Begriff Definition
Staphylokokkose (FH)

Staphylococcus aureus ist der Erreger der Staphylokokkose der Hasen. Er ist in der Natur weit verbreitet und besiedelt auch bei gesunden Tieren Haut und Schleimhäute. Die Infektion erfolgt entweder mit kontaminierter Äsung, über Insektenstiche (vor allem Hasenflöhe) oder durch Kratz- und Bisswunden. Besonders während der Paarungszeit wird die Infektion bei männlichen Hasen (Rangkämpfe) deutlich häufiger beobachtet als bei weiblichen Hasen. Die Krankheit verläuft meistens chronisch und geht mit der Bildung von abgekapselten Eiterherden von z.T. beträchtlicher Größe einher.
Die Abszesse befinden sich vorwiegend in der Haut, können aber auch in inneren Organen und in Gelenken auftreten. Die Tiere magern ab und verenden. Als Sonderform der Staphylokokkose gilt das sogenannte „bösartige Ekzem“ der Hasen. Hierbei kommt es zu eitrigen Haarbalgentzündungen im Bereich der Sohlenflächen der Läufe.
Bei der septischen Form findet man Blutungen der Schleimhäute des Verdauungstraktes, des Bauchfells und ses Brustfells, sowie eine geschwollene Leber und Milz.