Leberegel (FH)
Begriff | Definition |
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Leberegel (FH) | Beim Hasen kommen sowohl der große Leberegel Fasciola hepatica als auch der kleine Leberegel Dicrocoelium dendriticum vor. Die Entwicklung der Leberegel ist an das Vorhandensein bestimmter Schneckenarten als Zwischenwirte gebunden, weshalb sie nicht überall auftreten. Die Infektion erfolgt mit der Nahrung, indem Larven mit Grashalmen oder Pflanzen (großer Leberegel) oder als infektionstüchtige Stadien in Ameisen (kleiner Leberegel) aufgenommen werden. Krankheitserscheinungen können sich bei Befall mit dem großen Leberegel in Abmagerung, Schwäche und Ödemen zeigen. Die Gallengänge können ampullenartig erweitert und ihre Wände aufgetrieben sein. Die Bauchhöhle kann mit rötlicher Flüssigkeit gefüllt sein. Der große Leberegel wird bei Hasen nur selten gefunden Der kleine Leberegel tritt häufiger auf, insbesondere in Schafweide-Gebieten. Erst bei massiven Infektionen können entzündliche Veränderungen der Gallengänge auftreten. |