Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
Süßgrasartige |
Draht-Schmiele |
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Lateinischer Name |
Deschampsia flexuosa, (L. 1753) Trin. |
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Synonyme |
Drahtschmiele, Geschlängelte Schmiele, Buschgras, Drahtschmelen (Schlesien), Silberbocksbart, Waldgras, Weddegras |
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Abteilung |
Gefäßpflanzen (Tracheophyta, Sinnott) |
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Süßgrasartige (Poales, Small) |
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Familie |
Süßgräser (Poaceae, (R.Br.) Barnhart) |
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Gattung |
Schmielen (Deschampsia, P.Beauv.) |
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Allgemeines |
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Status |
nicht gefährdet, nicht besonders geschützt |
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Wissenswertes |
Die Draht-Schmiele ist eine in lockeren bis dichten Horsten wachsende, ausdauernde Horstpflanze (Hemikryptophyt). Sie ist an sonnigen Standorten rot überlaufen und ein Tiefwurzler. Die Draht-Schmiele kennzeichnet saure und magere Standorte und wird aufgrund ihrer attraktiven Rispen wie andere Schmielen oft zu Schmuckzwecken in der Floristik und im Gartenbau verwendet. Die Art blüht an lichten Stellen auffällig mehr als an schattigen. |
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Herkunft |
Einheimisch |
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Vorkommen |
Die Draht-Schmiele ist weltweit verbreitet. Sie ist in ganz Europa bis nach Asien und Nordafrika sowie in Süd- und Nordamerika beheimatet. Sie wächst auf nährstoff- und kalkarmen, sauren Böden in Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen, Hochstaudenfluren und Gebüschen der Gebirge sowie in Laub- und Nadelwäldern. Als Halbschatten- bis Lichtpflanze kommt sie nur an lichtreicheren Standorten wie Waldschlägen optimal zur Blüte. |
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Aussehen und Merkmale |
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Erscheinungsbild |
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Wachstums- |
saure und magere Standorte |
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Wuchshöhe |
erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 50, zuweilen bis 70 Zentimeter |
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Halm |
Die glatten Halme wachsen aufrecht oder vom Grund an gebogen. Sie sind sehr fest und dünn und tragen ein bis drei Knoten. |
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Blätter-Beschreibung |
Die Blattscheiden sind auf dem Rücken rund und nach oben leicht rau. Die Blatthäutchen sind stumpf und messen bis zu 3 Millimeter Länge. Die kahlen, feinborstigen und eingerollten Blattspreiten fühlen sich ölig glatt an. Sie werden etwa 20 Zentimeter lang |
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Wurzelsystem |
wurzelt bis zu 1 Meter tief (Tiefwurzler) |
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Die Blütenstände sind sehr lockere und offene Rispen. Diese werden bis zu 15 Zentimeter lang und etwa 10 Zentimeter breit. Die Hauptachsen sind geschlängelt, rau und sehr dünn. Sie tragen an jedem Knoten zwei geschlängelte Ästchen. Die 2 bis 6 Millimeter langen Ährchen sind gewöhnlich zweiblütig. Die meist vierzähnigen Deckspelzen tragen eine 4 bis 7 Millimeter lange gekniete Granne, die das Ährchen deutlich überragt. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Die Fruchtreife liegt zwischen August und Oktober. |
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Bei den Blüten liegt Windbestäubung vor und sie sind selbststeril. |
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Frucht und Samen |
Die Früchte sind Karyopsen, die locker von Deckspelzen umgeben sind und sich als Ballonflieger und Flügelflieger durch den Wind ausbreiten; daneben erfolgt Tierausbreitung als Kletthafter und Wasserhafter sowie Wasserausbreitung als Regenschwemmlinge. Die Früchte sind Lichtkeimer. |
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Vegetative Vermehrung |
erfolgt durch kurze, unterirdische Ausläufer. |
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Fruchtreife |
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Geschlecht |
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Häusigkeit |
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Chromosomenzahl |
2n = 14, 26 oder 28 |
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Frosthärte |
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Pflanzenerkrankung |
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Schädlinge |
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Futter |
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Gift |
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Giftigkeit für Menschen |
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Giftigkeit für Tiere |
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Medizinische Verwendung |
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Imkerwerte |
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Windbestäubung, deshalb imkerlich nicht relevant |
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Blumenuhr |
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Literatur |
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