Eidgenössischer Stutzer 1851
Waffenbezeichnung |
Eidgenössischer Stutzer 1851 |
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Waffenkategorie |
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Hersteller |
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Wissenswertes |
»Die Bewaffnung der [Schweizer] Scharfschützen besteht in einer schweren Kugelbüchse mit gewundenem Zug und einem wo möglich zum Aufpflanzen eingerichteten Weidmesser.« Im Bericht des schweizerischen Bundesrats an die Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1849 ist zu lesen: Am 1. Juli 1850 wurde den Kantonen, die Scharfschützen stellten, übermittelt: » mit der Anzeige, dass der Bundesrat am 12. Juni das von der Kommission vorgeschlagene Modell als eidgenössische Ordonnanz genehmigt habe.« »Auf den 9. April 1851 wurden die Mitglieder der Kommission für Aufstellung des Stutzermodells zur Schlussberatung einberufen.« Am 13. Mai konnte der Bundesrat kraft seiner Vollmacht, die er am 21. Dezember 1850 von der Bundesversammlung erhalten hatte, öffentlich die Ordonnanz zur Bewaffnung und Ausrüstung der Scharfschützen bekannt geben. In einem Sendschreiben vom 20. Mai kündigte das Militärdepartement den Regierungen der jeweiligen Kantone an, dass »ihnen der Verwalter des eidgenössischen Kriegsmaterials nunmehr ein Modell eines Stutzers nach neuer eidgenössischer Ordonnanz zusenden werde.« Die Schweiz versah zum ersten Mal ihre Armee mit einer in allen Kantonen identischen Waffe. |
Modellvarianten |
Modifikationen 1864 1864 schlug das eidgenössische Militärdepartement kleinere Verbesserungen für die Waffe von 1851 vor. Diese veränderten die allgemeine Linie nicht und wurden durch Bundesratsbeschluss vom 10. Dezember 1864 angenommen. Diese Modifikationen stellen sich wie folgt dar: Züge: Vier anstelle von acht -Dralllänge 750 mm Die beiden Stutzermodelle 1851 und 1863 wurden 1867 für die Hinterladung nach dem Klappverschluss-System (à tabatière) von Milbank Amsler transformiert, blieben bis zur Annahme des Vetterli-Stutzers im Jahr 1871 in Dienst. |
Technische Daten |
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mit Bajonett und Riemen: 5425 g |
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Verfügbare Kaliber |
10,5 mm |
Anzahl der Züge |
Acht Züge mit gleicher Breite von Zügen und Feldern |
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Visier |
Quadrantenvisier, Abstufungen von 100 Schritt auf der linken Backe, von 200 bis 1000 Schritte |
Schloss |
Gewöhnlich, mit Doppelzüngelstecher |
Ladeprinzip |
Vorderlader |
Zubehör |
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Bajonett |
Klingenlänge 485 mm |
Ladestock |
Der Setzer ist mit einer Ausnehmung in Form des Geschosskopfs versehen. Ein Anschlag begrenzt die Eindringtiefe in den Lauf, damit das Pulver nicht zerdrückt wird. |
Zubehör das der Scharfschütze mit sich führte: - Kugelgießform |
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Literatur |
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