Babesiose des Hundes

Begriff Definition
Babesiose des Hundes

Die Babesiose des Hundes auch „Hundemalaria“ oder Piroplasmose genannt, ist eine durch Einzeller der Gattung Babesia hervorgerufene Infektionskrankheit bei Hunden, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut hervorruft. Die Erkrankung verläuft meistens akut mit hohem Fieber und endet ohne Behandlung binnen weniger Tage tödlich. Die Übertragung erfolgt durch die Auwaldzecke, die der wichtigste Überträger der Babesiose bei Hunden in Europa ist. Die Diagnose wird über einen Nachweis der Babesien-DNA oder eine mikroskopische Untersuchung des Blutes gesichert. Zur Behandlung werden Antiprotozoika eingesetzt.
Andere Tierarten oder der Mensch sind durch die beim Hund krankheitsauslösenden Babesien nicht gefährdet. Allerdings kommen auch bei anderen Säugetieren Erkrankungen durch zumeist wirtsspezifische Babesien vor (Babesiose des Menschen und Systematik der Babesien).

Synonyme: Babesiose (Jh)