Mazerieren

Begriff Definition
Mazerieren

Mazerieren (von lateinisch macerare „einweichen“), ist ein heute noch gebräuchliches Verfahren zum Präparieren empfindlicher Schädel, z.B. von Vögeln und Kleintieren, die durch das ansonsten verwendete Abkochen beschädigt werden können. Es ist auch geeignet Keilerwaffen auszulösen. Der Schädel bzw. Knochen wird grob von Fleischresten gereinigt und in Wasser eingelegt. Das Wasser wird täglich gewechselt bis es sich nicht mehr verfärbt, danach nur noch 2 mal wöchentlich. Beim Mazerieren kommt es durch den Fäulnisprozess zu einer Auflösung bzw. Zerstörung von Weichgeweben und damit zur Lockerung der Keilerwaffen (Haderer und Hauer).
Im Sommer reicht es Schädel 14 Tage so zu behandeln im Winter sind jedoch bis zu 4 Wochen notwendig. Anschließend werden die verbleibenden Reste abgebürstete und der Schädel mit Wasserstoffperoxid gebleicht.