Hackfrüchte

Begriff Definition
Hackfrüchte

Als Hackfrüchte bezeichnet man Kulturpflanzen, die während des Wachstums mehrmaliges Bearbeiten (Behacken) des Bodens benötigen, damit er nicht verkrustet und möglichst wenige Beikräuter wachsen. Diese mehrmalige Bearbeitung des Bodens ist nötig, da Hackfrüchte zunächst nur relativ langsam wachsen und daher leicht von schnell wachsenden Wildkräutern überwuchert werden. Heute werden die Unkräuter meist maschinell durch eine Hackmaschine oder durch Herbizide (chemische Mittel) entfernt. Letzteres ist im ökologischen Anbau nicht möglich.
Der Anbau von Hackfrüchten lohnt diesen höheren Arbeitsaufwand, da sie große Erträge bringen. Zu den landwirtschaftlichen Hackfrüchten werden auch die Feldfrüchte gezählt, bei deren Aussaat die Abstände zu den benachbarten Pflanzen nicht eingehalten werden konnten und die nachträglich, per Hacke vereinzelt werden mussten, wie etwa beim Mais bevor es maschinelle Maisleger gab oder die Zuckerrübe vor der Einführung der Dibbelmaschine.

Zu den Hackfrüchten zählen:

  • Kartoffel - Solanum tuberosum
  • Zuckerrübe - Beta vulgaris subsp. vulgaris, Altissima-Gruppe
  • Runkelrübe oder Futterrübe - Beta vulgaris subsp. vulgaris, Crassa-Gruppe
  • Feldgemüse
  • Mais - Zea mays
Synonyme: Hackfrüchten