Rindertuberkulose

Begriff Definition
Rindertuberkulose

Die Rindertuberkulose ist eine meist chronisch verlaufende Infektionskrankheit der Rinder. Infizierte Tiere bleiben meist über lange Zeit unauffällig, so dass tuberkulöse Organveränderungen häufig erst bei der Fleischuntersuchung im Rahmen der Schlachtung auffallen. In der Erstinfektionsphase entwickelt sich eine granulomatöse Entzündung mit knötchenförmigen Veränderungen (Tuberkel) an der Eintrittspforte und in den regionären Lymphknoten. Beim Frühstatium bilden sich Tuberkel in verschiedenen Organen, u.a. in der Leber und in den Nieren sowie an den serösen Häuten. Die chronische Organtuberkulose betrifft meist ein Organ, häufig die Lunge. In der Endphase der Erkrankung kommt es durch Ausbreitung über das Blut meist zum Zusammenbruch des Immunsystems.