Biologie

Begriff Definition
Carapax

Carapax (Befestigungsanlage) ist in der Biologie ein Begriff für die harte Panzerung der Körperoberfläche bei verschiedenen Tiergruppen, wie u.a. bei Krebsen, Schildkröten und manchen Spinnentieren.

carnivor

fleischfressend

Chelicere

Als Chelicere oder Kieferklaue wird das kennzeichnende Merkmal der Kieferklauenträger (Chelicerata) bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine zu einem Mundwerkzeug umgewandelte Extremität im Kopfbereich, die vor der Mundöffnung liegt.
Die Chelicere ist primär dreigliedrig und mit einer Schere (Chela) versehen.
Bei den als Megoperculata zusammengefassten Geißelskorpionen, Geißelspinnen und Webspinnen besteht die Chelicere nur aus zwei Gliedern, wobei das zweite Glied gegen das erste einschlagbar ist (Pseudochela). Sie ist bei den Webspinnen außerdem mit einer großen Giftdrüse versehen, die bis weit in den Vorderkörper der Spinne (Prosoma) reichen kann. Bei den ursprünglichen Webspinnen, etwa den Vogelspinnenartigen, sind die Cheliceren nach vorne gerichtet, die Klauen sind parallel zueinander nach unten eingeklappt. Bei höherentwickelten Webspinnen (Echte Webspinnen, Araneomorphae) sind die Cheliceren senkrecht gestellt und zugleich nach innen gedreht. Auf diese Weise können sie zangenartig an der Basis geöffnet werden und gegeneinander arbeiten. Es handelt sich dabei um den labidognathen Zustand.

Synonyme - Chelicere, Kieferklaue, Kieferklauen
Dehnel Phänomen

Bei Sorex-Arten, wie z.B. Rotzahnspitzmäuse, Schabrackenspitzmäuse, Waldspitzmäuse, findet im Winter, wenn die Nahrungsquellen deutlich eingeschränkt sind, eine Gewichtsreduktion (Winterdepression) wesentlicher Organe statt, um so den Energiebedarf während der nahrungsarmen Zeit zu drosseln. Dies geschieht, indem die Masse fast aller Organe, auch beim Gehirn, Teile des Skeletts und des Schädels periodisch im Laufe des Jahres durch komplizierte Umbauprozesse deutlich verringert wird. Sogar die Schädelkapsel wird unter dem Einfluss von knochenreduzierenden Zellen kleiner. Nur das Herz bleibt unverändert und ist nun leistungsfähiger, da es kleinere Organe versorgen muss.
Diese physiologische Anpassung (Dehnel`s Phänomen, Dehnel-Effekt) variiert je nach Region. Entdeckt hat dieses Phänomen der polnische Biologe August Dehnel 1949.

Synonyme - Dehnel`s Phänomen, Dehnel-Effekt
Dentition

Dentition (von lat. dentire „zahnen“) ist der Durchbruch von Zähnen aus dem Kiefer in die Mundhöhle. Das Gebiss des Menschen und der meisten Säugetiere durchläuft zwei Dentitionen:

  • die des Michgebisses und
  • die des Dauergebisses.
Synonyme - zahnen