Biologie

Begriff Definition
Epithel

Epithel ist eine biologische Sammelbezeichnung für Deck- und Drüsengewebe. Es handelt sich um ein- oder mehrlagige Zellschichten, die alle inneren und äußeren Körperoberflächen der vielzelligen tierischen Organismen bedecken (Ausnahme: Gelenkkapseln und Schleimbeutel des Bewegungsapparates).
Das Epithel ist neben Muskel-, Nerven- und Bindegewebe eine der vier Grundgewebearten.

Synonyme - Epithels
Eukaryoten

Unter Eukaryoten oder Eukaryonten werden alle Lebewesen zusammengefasst, deren Zellen einen Zellkern besitzen. Neben den Bakterien und Archaeen, die keinen Zellkern besitzen und deshalb gemeinsam als Prokaryoten bezeichnet werden, sind die Eukaryoten eine der drei Domänen im System der Lebewesen.
Eukaryotische Zellen sind mittels Zellorganellen strukturiert, die verschiedene Funktionen ausüben. Das namensgebende Organell ist der Zellkern mit dem Hauptanteil des genetischen Materials. Weitere Gene kommen je nach Art in den Mitochondrien – Organellen, die durch chemische Reaktionen Energie zur Verfügung stellen – und Plastiden – Photosynthese treibende Organellen – vor. Dem intrazellulären Transport dienen die Organellen des Endomembransystems.
Die Struktur und Form erhalten eukaryotische Zellen durch das Cytoskelett, das auch der Fortbewegung dient. Es ist aus Mikrotubuli, Intermediärfilamenten und Mikrofilamenten aufgebaut. Einige Eukaryoten, beispielsweise Pflanzen und Pilze, haben auch Zellwände, die die Zellen außerhalb der Cytoplasmamembran einschließen und ihre Form bestimmen.

Synonyme - Eukaryonten, eukaryotisch, eukaryotische
Familie

Die Familie (lateinisch familia) ist eine hierarchische Ebene der biologischen Systematik.
Sie steht zwischen den Hauptrangstufen Ordnung und Gattung. Direkt über der Familie kann als Ableitung die Überfamilie (lat. superfamilia) stehen, unter ihr die Unterfamilie (lat. subfamilia).
In der Zoologie endet die Familienbezeichnung stets auf -idae (zum Beispiel Hunde: Canidae, Katzen: Felidae), die Überfamilienbezeichnung teilweise auf -oidea (Beispiel Hundeartige: Canoidea, alternativ aber auch Caniformia) und die Unterfamilienbezeichnung stets auf -inae (Beispiel Kleinkatzen: Felinae).
In der Botanik endet die Familienbezeichnung im Grundsatz auf -aceae (zum Beispiel Korbblütler: Asteraceae, Liliengewächse: Liliaceae) und leitet sich stets vom Gattungsnamen einer festgelegten Typusart ab (z. B. Aster, Lilium).

Synonyme - familia
Fauna

Fauna bezeichnet die Gesamtheit aller Tierarten eines Gebietes, im ökologischen Sinne auch eines Biotopes. Faunen-Regionen sind tiergeographische Regionen. Die zugehörige Wissenschaft ist die Biogeographie. Die Bezeichnung ist abgeleitet vom Namen der römischen Naturgöttin Fauna. Das Pflanzenreich nennt man Flora.

Synonyme - Tierwelt
Fossil

Ein Fossil (lateinisch fossilis „ausgegraben“) bedeutet ausgestorben, nicht mehr existent und ist jedes Zeugnis vergangenen Lebens der Erdgeschichte, das älter als 12.000 Jahre ist und sich somit einem geologischen Zeitalter vor dem Beginn des Holozäns zuordnen lässt. Derartige erdgeschichtliche Dokumente können sowohl Körperfossilien sein als auch Spurenfossilien. Es werden auch versteinerte Exkremente (Koprolithe) zu den Fossilien gezählt. Die Erforschung der Fossilien erfolgt in erster Linie durch die Paläontologie.
Die Entstehung von Fossilien nennt man Fossilisation.
Gegensatz rezent

Synonyme - Fossilien