Biologie

Begriff Definition
Albinismus

Albinismus (lateinisch albus „weiß“) ist eine Sammelbezeichnung für eine angeborene Störung in der Biosynthese der Melaninen (Melaninstörung) und dem daraus resultierenden Mangel an Pigmenten in Haut, Haaren bzw. Federn und Augen.
Es wird zwischen vollständigem und partiellem Albinismus (Leukismus) unterschieden. Totalalbinos sind völlig weiße, zeichnungslose, rötäugige Tiere und treten bei Reptilien, Amphibien, Vögeln sowie Säugetieren selten auf. Partielle Albinos, d.h. Tiere mit teilweisem Pigmentausfall sind dagegen bei zahlreichen Amphibien und Reptilien relativ häufig. Echte Albinos, ob Säuetiere oder Vögel sind komplett weiß und besitzen aufgrund der durchscheinenden Blutgefässe rote Augen. Oftmals finden sich bei Säugetieren ein rosa Nasenspiegel, weiße, durchscheinende Schalen oder Krallen und rosa Lefzen.
Gegensatz ist der Melanismus.
Ein Tier oder ein Mensch mit Albinismus wird Albino genannt.
Einem Jägeraberglauben nach bringt das Erlegen eines weißen Stück Wildes Unglück.

Synonyme - Albino
Allesfresser

Omnivor (allesfressend) sind Tiere, die sich sowohl von tierischer, wie auch von pflanzlicher Kost ernähren. Allesfressern bieten sich durch die Nutzung eines breiten Nahrungsspektrums entscheidende Vorteile:

  • Geringe Hungersterblichkeit
    Verändert sich eine Nahrungsart sowohl qualitativ als auch quantitativ, etwa jahreszeitlich bedingt, ermöglicht die vielseitige Ernährungsweise dem Allesfresser ein opportunistisches Verhalten.

  • Weite Verbreitung
    Aufgrund des breiten Nahrungsspektrums ist der Allesfresser dazu in der Lage, weite Verbreitungsareale von unterschiedlicher ökologischer Prägung zu besiedeln, solange die Jungenaufzucht nicht beeinträchtigt wird.

  • Geringer Raumanspruch
    Herrscht ein mannigfaltiges Nahrungsangebot vor, erlaubt dieses bei einer vielseitigen Ernährungsweise eine kleinräumige Nutzung. Durch das Ausweichen verschiedener Individuen auf unterschiedliche Nahrung kann hier die Konkurrenz um Nahrungsressourcen unter Artgenossen bis zu einem gewissen Mass eingeschränkt werden.

Zu den Allesfressern gehören z.B. Braunbär, Dachs, Fuchs, Eichhörnchen, Mink, Marderhund, Möwen, Rabenvögel, Ratten, Schwarzwild, Waschbär, Wildenten etc.

Synonyme - Omnivoren, Generalisten
Alphatier

Als Alphatier bezeichnet in der Verhaltensforschung ein Individuum, das in einer sozialen Rangordnung den obersten Platz einnimmt. Alphatiere sind in der Regel die kräftigsten, erfahrensten und aktivsten Tiere der Gruppe. Oft sind es die ältesten und die einzigen Männchen ihrer Gruppe, die Nachwuchs zeugen. Aber auch weibliche Tiere können in Rudeln das Alphatier sein z.B. bei Rotwild, Damwild oder Sikawild.

Anaerob

Als anaerob werden Lebewesen bezeichnet, die keinen Sauerstoff zum Atmen benötigen. Lebewesen, die auf Sauerstoff zum Leben angewiesen sind, werden als aeorb bezeichnet. Lebewesen, die sowohl unter sauerstofffreien Bedingungen als auch mit Sauerstoff leben und wachsen können, werden als fakultativ anaerob bezeichnet.

Anthropogen

Anthropogen bedeutet auf den Menschen zurückgehend, vom Menschen beeinflusst, verursacht oder geschaffen. Anthropogene Ursachen des Artensterbens sind z B. die Zerstörung von Habitaten, Umweltvergiftung und direkte Verfolgung durch den Menschen.