Falknerei

Zu den Grifftötern gehören alle Habichtarten, die Rohrweihe und Bussarde. Sie töten ihre Beute mit den Fängen, indem sie diese mit den messerscharfen Klauen erdolchen. Ihr Schnabel dient lediglich zum Zerschneiden und Verspeisen der Beute.

• 1) Der Habicht ist ein Greifvogel Von der Größe ist der Habicht leicht mit einem Bussard zu verwechseln, er hat aber kürzere abgerundete Flügel und einen längeren Stoß. Die Oberseite ist bei Altvögeln graubraun, wobei der Stoß vier dunkle breite Bänder aufweist.
• 2) Als Habicht wird in der Falknersprache das Weib bezeichnet, das als Beizvogel geflogen wird. Der männliche Habicht wird Terzel genannt.

Der Habichtler, Habichler oder veraltet auch Habcher ist ein Beizjäger, der die Beizjagd mit dem abgetragenen (gezähmten und abgerichteten) Beizhabicht oder Beizsperber ausübt.

Habichtskoller ist die Bezeichnung für das Toben eines verärgerten Habichts auf der Faust. Er springt dabei ständig ruckweise nach unten ab, ohne sich wieder aufschwingen zu wollen.

Das Habichtslehen ist ein seit dem 14. Jahrhundert bekanntes Lehen, welches den Vasallen verpflichtete, dem Lehensherrn jährlich einen abgerichteten Falken (Habicht genannt) zu liefern.