Steuerfedern

Begriff Definition
Steuerfedern

Die Steuerfedern [S] (Rectrices) bilden den Schwanz des Vogels. In der Jägersprache werden die Steuerfedern Stoss genannt.
Die Länge der Steuerfedern im Verhältnis zur Form der Flügel ist ein wesentliches Merkmal im Flugbild und erlaubt Rückschlüsse auf die Flugweise. Das Steuer, wie die Zusammenfassung der Steuerfedern genannt wird, kann mehrere Funktionen haben:

  • Steuerung im Flug;
  • Balance im Sitzen und Laufen;
  • Stütze beim Klettern z.B. Spechte und Baumläufer;
  • Lauterzeugung bei der Balz wie bei der Bekassine;
  • Signalwirkung durch Form und Farbe bei der Balz z.B. Birkhuhn, Pfau und Leierschwanz.

Einige Arten haben lediglich rudimentäre Steuerfedern wie der Lappentaucher. Die Steuerfedern sind in der Regel paarig angelegt. Ausnahmen bilden Kiwis, Emus und Kasuare. Die meisten Arten haben sechs Paar, es gibt aber auch Arten mit nur vier (Laufhühnchen) oder im anderen Extrem 16 Paar Steuerfedern (Bulwerfasan).
Für Gewöhnlich werden die Aussenfahnen nach aussen schmaler. Die mittlere Steuerfeder S1 ist bei vielen Vögeln fast symmetrisch.

Synonyme: Steuerfeder, Rectrices, Stoß, Stoss