Winterschlafdrüse
Begriff | Definition |
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Winterschlafdrüse | Winterschläfer besitzen einen paarig angelegten Fettkörper, der sich über Nacken und den oberen Teil des Rückens erstreckt, und dessen Lappen bis ins Mediastinum eindringen. Dieses Gebilde wird „Winterschlafdrüse” genannt und ist im Oktober am stärksten ausgebildet. Die Frage, ob die „Winterschlafdrüse” ein Sekretionsorgan ist, wurde noch nicht endgültig entschieden. Zugunsten der Annahme, dass es sich um drüsiges Gewebe handelt, sprechen die Befunde über ihre histologische und chemische Zusammensetzung. Histologische Untersuchungen haben erwiesen, dass die „Winterschlafdrüse” aus länglichen, polyedrischen, kernhaltigen Zellen besteht. Jedes Läppchen der Drüse ist von einer Kapsel umgeben, durch die Nerven-, Blut- und Lymphgefäße hindurchtreten. Die „Winterschlafdrüse” ist sehr reich an Fett. Doch unterscheidet sie sich ihrer Struktur nach von gewöhnlichem Fettgewebe, denn die Kerne liegen in den Zellen niemals exzentrisch und sind nicht an die Zellwand gedrückt, wie es für das Fettgewebe bekannt ist. Die Fetttröpfchen befinden sich im Protoplasmanetz der Zellen. |