Rote Vogelmilbe

Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein blutsaugender Ektoparasit, die wildlebende Vögel genauso wie Wirtschaftsgeflügel befällt. Sie hat einen birnenförmigen, 0,5 bis 0,7 mm langen Körper, welcher nüchtern grauweiss und flach, vollgesogen dunkelrot und gewölbt ist. Tagsüber leben die Roten Vogelmilben in den Ritzen und Fugen des Stalles oder des Nestes und suchen ihre Wirtstiere nur nachts zum Blutsaugen auf. Befallene Stücke fallen durch Abmagerung, Blutarmut und Federausfall auf. Massenbefall ist bei Küken infolge der Blutarmut oft eine Ursache von plötzlichen Todesfällen. Rote Vogelmilben-Larven sind auch Überträger des Geflügelcholera-Erregers. Der Befall ist am sichersten durch den Nachweis von Milben im Schlund festzustellen.
Eine Bekämpfung ist nur bei Wirtschaftsgeflügel z.B. durch Bepinseln der Aufbaumstangen mit flüssigem Jacutin und Einpudern des Geflügels mit Jacutin-Puder möglich.