Cupfirepatrone

Begriff Definition
Cupfirepatrone

Die Cupfirepatrone mit ihrer Zündeinrichtung wurde 1859 von Willard Ellis und John White zur Umgehung von Patenten entwickelt und eigentlich eine randlose „Randfeuerpatronen“ ist.
Die Cupfirepatrone wurde nur in Revolvern verschossen. Sie wurde ähnlich wie die Titfirepatrone von vorn in die Trommel geladen und die Patronenhülse verfügt weder über einen Rand noch eine Ausziehnut. Stattdessen hat sie einen geweiteten Hülsenmund, an dem sich die Patrone beim Abschlagen am Lauf des Revolvers abstützt, deshalb ist das Geschoss komplett in der Hülse versenkt.
Die Zündmasse liegt ringförmig im Boden und am Rand anliegend, wobei der Boden selbst ist halbkugelförmig nach innen gewölbt ist. Es sind aber auch Cupfirepatronen bekannt, bei denen die Bodeninnenfläche in der Mitte des Patronenbodens eben statt halbkugelförmig ist.
Waffen und Munition wurden in den Kalibern .28, .30 und .42 und nur bis ungefähr 1870 hergestellt.

Synonyme: Cupfirepatronen