Der Fährtenlaut ist das akustische Signal an den Jäger, dass der Jagdhund eine Fährte angefallen hat und ihr folgt.
Der Fährtenlaut pflegt um so lockerer zu sein, je feinnasiger die Bracke ist, je weniger sie also beim Folgen auf der Fährte an ihre Nase zu „denken“ braucht. Der Fährtenlaut muss abreissen, wenn die Bracke einen Haken überschossen hat oder wenn sie bei einem Widergang oder Absprung ins Leere stösst. Er darf erst wieder einsetzen, wenn die Bracke durch Bogenschlagen die verlorene Fährte wiedergefunden hat. Bracken, die laut bleiben, ohne auf der Fährte zu sein und ohne wieder Anschluss an die verlorene Fährte gefunden zu haben, sind waidlaut. Diese Eigenschaft ist nicht erwünscht. Der Fährtenlaut soll Schlag auf Schlag erfolgen, anhaltend kräftig und weithin hörbar sein (abhören). An der Art des Fährtenlauts kann der erfahrene Brackenjäger erkennen, welches Wild sein Hund jagt. Er „sieht mit den Ohren“.
Der Brackenjäger spricht auch beim Hasen, Fuchs und Kanin von Fährte.