Kettenfütterung

Begriff Definition
Kettenfütterung

Eine Kettenfütterung ist eine Fütterungstechnik für Rehwild und Rotwild nach Dr. A. B. Bubenik (Prag). Die verschiedenen Futtermittel werden nicht an einem Platz, sondern an mehreren kettenartig aneinandergereihten Fütterungsstellen angeboten. Stehen in einem Revier mehrere Kettenfütterungen, dürfen sie sich nicht berühren oder überschneiden. Zu einer Kettenfütterung gehören:

  • ein Laubheuschober in einer Raufe oder einer sonstigen Vorrichtung, an Bäume gebundene Hafergarben,
  • ein Verbissgarten, damit das Wild Weichholzzweige abäsen kann,
  • eine Salzlecke,
  • Futterkästen mit Kraftfutter und mit Waldfrüchten,
  • eine Fütterungsvorrichtung für Silage,
  • ein Wildacker mit winterharten Saftfutterpflanzen und regenerationsfähigen Weichhölzern und
  • in der Nähe eine Schöpfstelle (Wasserstelle).

Durch die Kettenfütterung soll das Wild in Bewegung gehalten werden. Dieser Ansicht wird jedoch in Fachkreisen widersprochen, weil für das Wild im Winter jede überflüssige Bewegung zusätzlichen Energieverbrauch bedeutet.

Synonyme: Kettenfütterungen