Allesfresser

Begriff Definition
Allesfresser

Omnivor (allesfressend) sind Tiere, die sich sowohl von tierischer, wie auch von pflanzlicher Kost ernähren. Allesfressern bieten sich durch die Nutzung eines breiten Nahrungsspektrums entscheidende Vorteile:

  • Geringe Hungersterblichkeit
    Verändert sich eine Nahrungsart sowohl qualitativ als auch quantitativ, etwa jahreszeitlich bedingt, ermöglicht die vielseitige Ernährungsweise dem Allesfresser ein opportunistisches Verhalten.

  • Weite Verbreitung
    Aufgrund des breiten Nahrungsspektrums ist der Allesfresser dazu in der Lage, weite Verbreitungsareale von unterschiedlicher ökologischer Prägung zu besiedeln, solange die Jungenaufzucht nicht beeinträchtigt wird.

  • Geringer Raumanspruch
    Herrscht ein mannigfaltiges Nahrungsangebot vor, erlaubt dieses bei einer vielseitigen Ernährungsweise eine kleinräumige Nutzung. Durch das Ausweichen verschiedener Individuen auf unterschiedliche Nahrung kann hier die Konkurrenz um Nahrungsressourcen unter Artgenossen bis zu einem gewissen Mass eingeschränkt werden.

Zu den Allesfressern gehören z.B. Braunbär, Dachs, Fuchs, Eichhörnchen, Mink, Marderhund, Möwen, Rabenvögel, Ratten, Schwarzwild, Waschbär, Wildenten etc.

Synonyme: Omnivoren, Generalisten