Schwarzwild (Sus scrofa)
Schwarzwild [Glossar] [Altersbestimmung] |
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Nachtaktiv |
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Kurzinfo |
Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweins und das einzige in unseren Breiten lebende Schalenwild, das kein Wiederkäuer ist. Es ist ein anpassungsfähiger Allesfresser, der sich durch klimatische Veränderung, falsche Bejagung und gute Mastbedingungen überdurchschnittlich vermehrt. Als Kulturfolger wandert es verstärkt in besiedelte Bereiche ein.Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweins und das einzige in unseren Breiten lebende Schalenwild, das kein Wiederkäuer ist. Es ist ein anpassungsfähiger Allesfresser, der sich durch klimatische Veränderung, falsche Bejagung und gute Mastbedingungen überdurchschnittlich vermehrt. Als Kulturfolger wandert es verstärkt in besiedelte Bereiche ein.Das Schwarzwild lebt in Rotten. Keiler sind Einzelgänger und finden sich nur zur Rauschzeit bei der Rotte ein. Wildschweine zählen zu den cleversten Tieren des Waldes und sind heutzutage durch den erhöhten Jagddruck überwiegend nachtaktiv. Tagsüber stehen sie in der Dickung. Der Schlafplatz wird bei Einzelstücken Lager, bei der Rotte Kessel genannt. Schwarzwild suhlt gerne im Schlamm und benutzt Mahlbäume an denen es seine Schwarte reibt. Der Augensinn ist nicht gut entwickelt; dafür ist der Gehör- und der Geruchssinn überdurchschnittlich ausgeprägt. |
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Lateinischer Name |
Sus scrofa scrofa, Linnæus 1758 |
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Männliches Tier |
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Entwicklung |
Frischlingskeiler < 1 Jahr > Überläuferkeiler, im 2. Jahr > geringer Keiler, 2-3 Jahre > angehendes Schwein, 3 bis 4 Jahre > Hauer, 5-6 Jahre > Hauptschwein > 7 Jahre > Bacher > Basse, Urian, Eingänger, gutes Schwein |
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Squeaker, 0–10 months > Juvenile, 10–12 months > Pig of the sounder, Two years > Boar of the 4th/5th/6th year, 3–5 years > Old boar, Six years > Grand old boar, Over seven years > "Solitary boar" |
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Weibliches Tier |
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trächtiges Tier |
beschlagene Bache, hochbeschlagene Bache |
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Entwicklung |
Frischlingsbache < 1 Jahr > Überläuferbache, im 2. Jahr > Bache > Geltbache |
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Nachwuchs |
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mehrere Tiere |
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Dazu gehörige |
Systematik
Klasse |
Säugetiere (Mammalia, Linnæus 1758) |
Überordnung |
Laurasiatheria, Waddell, Okada & Hasegawa 1999 |
Echte Schweine (Suidae, Gray 1821) |
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Sus, Linnæus 1758 |
Körper
Körper |
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Aussehen / Körperbau |
Das starke, kräftige und wehrhafte Schwarzwild ist hausschwein ähnlich; der Körper jedoch kürzer und gedrungener. Der Kopf beim Keiler ist kurz, dick und mächtig mit leicht aufgewölbter Oberlippe über den Haderern. Bei der Bache ist die Kopfform länger und schmaler. Der Hals ist kurz und stark. Die kleinen Lichter liegen tief im Schädel. Die Teller stehen aufgerichtet, sind verhältnismäßig klein, dreieckig, wie der Bürzel und die Läufe dunkel behaart. Im Unterschied zu Hausschweinen hat Schwarzwild keinen Ringelschwanz, sondern einen geraden, relativ langen Pürzel (15 bis 30 cm) der bei alten Sauen auch im Sommer mit einer Quaste aus fast schwarzen Haaren besteht. Das Schwarzwild hat eine Schwarte mit Borsten. |
Schwarte |
Frischlinge haben in den ersten Lebensmonaten eine rötlichbraune Grundfarbe mit hellen, gelblichen bis fast weißen Streifen, die sich von vorne nach hinten ziehen. Im Alter von ca. drei Monaten verlaufen diese Streifen und verschwinden dann nach vier bis fünf Monaten. Die Schwarte des Wildschweins hat Borsten (Federn), deren Schaft sich am Ende in drei bis sieben hellere Spitzen teilt. Die längsten Federn (bis 13 cm) befinden sich entlang der Rückenlinie; sie können bei Erregung abgespreizt werden. Das Deckhaar ist bei Keilern i.d.R. länger und dunkler als bei Bachen. Unter dem dunklen Borstenkleid sitzt das hellere, gekräuselte Wollhaar, welches kürzer und feiner ist. Auf den Schulterpartien älterer Keiler befindet sich meist eine harzig-lehmige Kruste, der sog. Schild oder Panzer. Diese Keiler werden als Panzerschweine bezeichnet.Der Haarwechsel findet im Frühjahr statt und ist im Mai / Juni abgeschlossen. Die daraus resultierende Färbung geht von bräunlich bis silbergrau. Die Borsten sind kurz und glatt. Führende Bachen färben deutlich später als Nichtführende und Keiler. Der Wechsel ins Winterhaar ist normalerweise bei beiden Geschlechtern im November abgeschlossen. Im Winter ist sie dunkelgrau bis fast schwarz, auf der Unterseite ist der Körper etwas heller, die Borsten sind länger und haben eine dichte Unterwolle. Nur im Winter hat der Keiler lange Borsten (Saubart) auf der vorderen Rückenpartie). Überläufer haben die längsten Federn, alte Keiler die stärksten. |
Größe Keiler |
Länge 140 - 180 cm, Schulterhöhe bis 105 cm |
Gewicht Allgemein |
Das Gewicht des Schwarzwildes ist abhängig vom Lebensalter und der Mast in der jeweiligen Jahreszeit. Aber auch die Kondition der Mutterbache und die Populationsdichte hat Einfluss auf die Körpermasse gleichaltriger Stücke, so dass das Gewicht selbst aus demgleichen Gebiet erheblich variieren kann. |
Gewicht Keiler |
60 bis 160 kg |
Zahnformel / Gebiss |
Widschweine haben ein Allesfressergebiss. Zahnformel Milchgebiss I C P M Zahnformel Dauergebiss I C P M 44 Zähne hat ausser dem Schwein in Europa nur noch der Maulwurf. |
Eckzähne |
Gewaff bezeichnet in der Jägersprache die Eckzähne eines Wildschweins. Beim Keiler nennt man die Eckzähne im Oberkiefer Haderer und im Unterkiefer Gewehre oder Hauer; bei Bachen nennt man sie Haken. |
Sinne |
Schwarzwild vernimmt und windet besser als ein Hund. Sie haben die größte bislang bei Säugetieren bekannte Riechfläche. Auch der Geschmackssinn ist hervorragend ausgebildet. |
Drüsen |
Schwarzwild hat keine Zwischenzehendrüsen jedoch an den Hinterseiten der Vorderläufe die Metacarpaldrüsen, ein Komplex von zwei bis zehn Hautdrüsen, die wahrscheinlich der Fährtenmarkierung dienen. |
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Allgemeines und Merkmale
Allgemeines und Merkmale |
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Wissenswertes |
Das Wildschwein ist der einzige Nichtwiederkäuer unter dem Schalenwild und die Stammform des Hausschweins. Als Allesfresser ist es anpassungsfähig. Auf der Suche nach Frass können Wildschweine bis zu 20 km pro Tag zurücklegen. Wildschweine zählen zu den cleversten Tieren des Waldes und sind heutzutage überwiegend nachtaktiv. |
Herkunft |
Einheimisch: DE, AT, CH, Südtirol |
Verbreitung |
Europa, Nordafrika, Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Australien und Neuseeland. |
Schwarzwild ist ein Kulturfolger und schätzt feuchte und sumpfige Flachlandgebiete und waldreiche untere Berglagen. In der Schweiz dringt es im Sommer bis auf über 2.000 m hohe Almweiden vor. Vorzugsweise leben Wildschweine in großen Laubwäldern mit Bucheckern- und Eichelmast. Ein Anzeichen der außerordentlichen Anpassungsfähigkeit ist die Besiedlung der Städte (Berlin). Schwarzwild braucht Wasser zum Schöpfen, Suhlen und Malbäume, die nicht nur der Körperpflege dienen, sondern wichtige Markierungspunkte im Revier darstellen. Zur Markierung dienen auch spezielle Losungsplätze und Plätze wo genässt wird. Diese werden von allen Rottenmitgliedern synchron genutzt. |
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Territorium |
Schwarzwild hat kein eindeutig abgegrenztes Territorium. Bevorzugt aber Streifgebiete mit ungestörten Tageseinständen sowie Fraßplätze, Suhlen und Malbäume, die wichtig sind für ihre Standorttreue. |
Einstand |
Schlafkessel werden gegen eindringende, fremde Rotten verteidigt und Wurfkessel mit neugefrischten Frischlingen sogar gegen ranghöhere Rottenmitglieder. |
Lebensweise |
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Nahrung und Nahrungserwerb |
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Erkennung der Anwesenheit im Revier und Hege
Erkennung der Anwesenheit im Revier und Hege | |
Wildschaden |
Aufbrechen von Wiesen, Fruchtschäden an Kartoffeln, Mais und Getreide. |
Die Losung des Schwarzwildes lässt sich von der anderer Schalenwildarten leicht unterscheiden. Abgesehen von der Frischlingslosung ist sie deutlich größer als die von Rot- und Damwild und steht im Gegensatz zur Losung aller übrigen Schalenwildarten in einem Verhältnis zur Körperstärke des Stücks. Die Einzelstücke sind in aller Regel von fester Konsistenz als geformte Kotbeeren, die zusammengeballt zu Würsten abgesetzt werden. Nur nach intensiver Aufnahme von frischem Gras-Klee-Gemenge oder Obst kann die Losung breiig sein. Die Farbe ist unterschiedlich, reicht von braun bis fast schwarz und ist abhängig von der gegenwärtigen Hauptnahrung. Die Losungsstücke werden bei jüngeren Stücken eher einzeln, bei älteren Stücken öfter als zusammengedrückte Rolle abgesetzt, die bei einem starken Keiler bis zu 6cm dick sein kann. Bei Schwarzwild als Standwild kann beobachtet werden, dass gleichmäßig verteilte Kot- und Nässstellen vornehmlich in der Nähe der Kessel und der Futterplätze liegen und dadurch auch zur Reviermarkierung dienen. |
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Trittsiegel |
Das Trittsiegel des Schwarzwilds ist langgestreckt, die Abdrücke der Schalenhälften sind in Form und Länge verschieden, in der Regel ist die innere Schalenhälfte bei jungem Schwarzwild geringer und kürzer, bei älterem (ab dem vierten Lebensjahr) ist der Unterschied nur noch sehr gering. Die flachen Ballen sind oval und machen etwa über die Hälfte des Trittsiegels aus. Das Geäfter, das beim Schwarzwild schmäler und spitzer ist als beim übrigen Schalenwild und dicht hinter den Ballen sitzt, wird immer mit abgedrückt; nur bei ganz jungen Stücken kann der Abdruck schwach sein oder sogar ganz fehlen. Das Geäfter wird schon beim Frischling sichelförmig, etwas seitwärts der Schalen, abgedrückt, dadurch erhält das Trittsiegel eine Trapezform. Daran ist ein Trittsiegel, auch wenn es undeutlich ist, von dem des Rotwildes zu unterscheiden, da letzteres etwa rechteckig ist. |
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Hege |
Nach §28 Abs. 1 BJG darf Schwarzwild nur in Gattern, die ein Ausbrechen unmöglich machen, gehegt werden. Schwarzwild darf nicht ausgesetzt werden. Es darf weder ein bisher nicht vorhandener Schwarzwildbestand begründet noch ein vorhandener übermäßig erhöht werden. In Gattern soll ein gesunder Bestand von kräftigen Stücken mit hohem Wildbretgewicht erreicht bzw. erhalten werden. Bei Frost und hoher Schneelage leidet Schwarzwild große Not, zu dieser Zeit muss besonders gut gefüttert werden. Die Fütterungen sollten ab November bis in das Frühjahr hinein beschickt werden, um das Wild gut durch den Winter zu bringen. Das Errichten eines Frischbettes kann man den hochbeschlagenen Bachen abnehmen. In geeigneten Dickungen werden Wände aus Pressstrohballen errichtet und befestigt. Diese sog. Saubuchten werden gerne angenommen. |
Bejagung
Bejagung |
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Die Jagd auf Keiler und Bachen ist in Deutschland nach der Verordnung über die Jagdzeiten vom 16. Juni bis 31. Januar erlaubt. Die Länder haben z.T. abweichende Regelungen. Überläufer und Frischlinge dürfen das ganze Jahr über bejagt werden. Die Bachen dürfen jedoch bis zum Selbständigwerden der Frischlinge, das sind etwa bis zu vier Monate nach dem Frischen, nicht erlegt werden. Schwarzwild darf zur Nachtzeit und außerhalb der Notzeit auch an Kirrungen bejagt werden. Ein Abschussplan für Schwarzwild ist nicht vorgeschrieben. Für seine Erlegung gelten folgende Grundsätze: Der Keiler gilt vom fünften Lebensjahr ab als jagdbar (hauendes Schwein). Erlegt werden sollen alle Frischlinge, die nach dem 15. Mai gefrischt wurden, alle schwachen Überläufer (und gescheckte Überläufer) und Stücke innerhalb einer Rotte, die in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind (sog. Kümmerer). Im Februar/März sollen keine Drückjagden durchgeführt werden. Auf der Drückjagd sind nur Sauen bis 40 kg freizugeben. |
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Jagd |
Das Schwarzwild kann auf Grund der unverwechselbaren Losung, an der Fährte, am Gebräch, an den Suhlen und an den Malbäumen bestätigt werden. |
Ansprechen |
Das Ansprechen bzw. die Altersschätzung des lebenden Schwarzwilds ist wegen des fast gleichen Aussehens der Geschlechter und wegen seiner nächtlichen Lebensweise besonders schwierig. Körpermasse und Waffen sind - besonders nach dem zweiten Lebensjahr - nur grobe Hilfsmittel, zumal die Körpermasse und -grösse wegen des großen Streubereiches keine dienlichen Anhaltspunkte geben können. In der Dunkelheit kann am ehesten der Pürzel etwas über seinen Trager verraten. Ist er länger als bei den anderen Sauen und hat er eine unübersehbare Quaste, macht sein Träger auch sonst einen massigen Eindruck (Karpfenrücken, stumpfwinkliger Hängebauch), so handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um ein Hauptschwein bzw. um einen Bassen. Bei Überläufern und Frischlingen ist das Geschlecht meist nicht zu bestimmen. Bis zu einem Alter von etwa drei bis vier Monaten haben die Frischlinge die für sie typischen Längsstreifen. Diese sind aber bereits im Alter von fünf bis sechs Monaten völlig verschwunden. Der Frischling kann, abgesehen von der geringen Größe, meist nur noch am kindlichen Gesichtsausdruck und an der fehlenden Pürzelquaste erkannt werden. Der Überläuferkeiler kann von der Überläuferbache bei gutem Licht und in der Sommerschwarte am Pinsel unterschieden werden. Häufig ziehen Überläuferkeiler bereits allein. Sobald die Keiler aber drei bis vier Jahre erreicht haben, sind sie an den Waffen und am Pinsel von den Bachen zu unterscheiden. I.d.R. haben diese Keiler auch einen höheren Widerrist, eine stärkere Quaste am Pürzel und eine gedrungenere Körperform mit gerader Rückenpartie. Die wulstartige Aufstülpung über dem Gebrech tritt deutlich hervor. Der jagdbare Keiler (fünf und älter) wirkt massig, der schwere Kopf macht fast ein Drittel der Körperlänge aus. Der Pürzel mit Quaste reicht über das Sprunggelenk. Das Gewaff ist deutlich sichtbar. Der Keiler ist fast ausschliesslich Einzelgänger. Die alte Bache hat einen langen Pürzel ohne Quaste, der Borstenwechsel erfolgt erst spät im Frühsommer. Bei sehr alten Bachen erscheint die Rückenlinie eingesenkt. Allg. ist die Körperform der Bachen nicht so gedrungen, dadurch wirken sie auch hochläufiger, sie haben meist auch einen längeren Wurf, so dass der Körper dadurch größer wirkt. Sie halten sich fast immer in Rotten auf. |
Es ist sehr hart und zeichnet auch nach einem guten Schuss kaum oder überhaupt nicht. Angeschossene Sauen ziehen weit und verenden nicht selten in der Fährte. Es muss daher ein guter Schuss auf die breit stehende Sau angebracht werden. Er sollte hinter dem Teller - jedoch nicht auf den Teller - angetragen werden, auf keinen Fall aber hinter dem Blatt. Bei tiefen und hohen Blattschüssen werden keine lebenswichtigen Organe getroffen. Spitz getroffene Sauen zeigen meist keinen Ausschuss und keinen Schweiß, auch besteht die Gefahr von Gebrechschüssen. Sauen sind sehr wehrhaft, besonders wenn sie bedrängt werden oder angeschossen sind. Ein Keiler ist mit seinen Waffen durchaus fähig, einen Hund (auch einen Jäger) lebensgefährlich, ja sogar tödlich zu verletzen. Keiler schlagen um sich, während Bachen beissen oder sich mit dem ganzen Körper wehren, wenn ihre Frischlinge in Gefahr sind. |
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Wildschweine zeichnen kaum, flüchten oft, als wären sie nur erschreckt worden, bzw. ohne erkennbare Reaktion. Langsames Entfernen aus einer Rotte lässt auf einen tödlichen Treffer schliessen. |
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Aufbrechen |
Schwarzwild hat eine Gallenblase, die sofort nach dem Aufbrechen entfernt werden muss. Im Gegensatz zum übrigen Schalenwild kann auf das Verknoten des Schlundes verzichtet werden, da Schwarzwild kein Wiederkäuer ist und somit kein Mageninhalt austreten kann. Die Zwerchfellpfeiler werden zur Trichinenschau benötigt, der das Wildbret vor der Verwertung oder dem Verkauf unterzogen werden muss. Verantwortlich dafür ist der Jagdausübungsberechtigte. |
Bevorzugt wird das zarte schmackhafte Fleisch von Frischlingen und Überläufern. Das leicht verdauliche Fleisch eignet sich für Diäten und Schonkost und ist durch seinen natürlichen Fett- und Bindegewebsanteil ideal zum Grillen. |
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Trophäen |
Trophäen sind der Saubart, die Waffen des Keilers und auch die Haken der Bache. Der Keiler hat nur im Winter den sog. Saubart, die langen Borsten auf der vorderen Rückenpartie. Überläufer haben die längsten Rückenborsten, ältere und alte Keiler die stärksten. Jede einzelne Borste ist an der Spitze mehrmals gespalten und wird als Feder bezeichnet. Der Saubart wird gerupft, gebunden und dient als Hutschmuck. Die Waffen und Haken stecken etwa zu zwei Drittel im Kiefer. Durch Kochen der Kieferäste lassen sie sich herauslösen. Um sie besonders haltbar zu machen, giesst man am besten die Hohlräume mit Stearin aus und befestigt sie dann auf einem Holzschild. Die Haken der Bache, aber auch kleinere Waffen, etwa von Überläuferkeilern, werden gefasst und als Charivari-Anhänger getragen. Gelegentlich wird der ganze Kopf präpariert oder auch die Schwarte als Trophäe gegerbt. |
Literatur
Literatur |
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Jagdlich
Allgemein
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