Kutikula

Begriff Definition
Kutikula

Als Cuticula oder Kutikula (lat. ‚Häutchen‘, von cutis ‚Haut‘) bezeichnet man

  • beim Ei eine dünne Haut, die es als letzte Schicht in der Vagina erhält und sich auf Außenseite der Schale befindet. Sie dient als Barriere gegen Mikroorganismen (Krankheitserreger) und schützt vor Austrocknung.
  • in der Botanik eine oft etwas gefaltete Schutzschicht, bestehend aus Wachs, die bei Pflanzen den Außenwänden der Epidermiszellen aufliegt.
  • in der Mykologie die oberste Hautschicht, die den Fruchtkörper des Pilzes überzieht.
  • ein der Oberfläche von tierischen und menschlichen Epithelien (besonders der Epidermis) aufliegendes „Oberhäutchen“ als feste Zellausscheidung, die dem mechanischen Schutz und der Abschirmung des inneren Milieus dient.
  • bei Häutungstieren (Ecdysozoa) die außen liegende Körperdecke, das Exoskelett. Sie gibt dem Körper Form und Stabilität. Bei den anderen Stämmen der Häutungstiere (u. a. Fadenwürmer (Nematoda), Bärtierchen (Tardigrada)) wird die Cuticula durch den Innendruck der Coelomflüssigkeit zu einem Hydroskelett versteift. Auch Ringelwürmer verfügen über eine derartige Cuticula.
  • das Nagelhäutchen der Säugetiere wird ebenfalls Cuticula genannt.
Synonyme: Cuticula