Falknerei

Rundieren ist das Einfangen eines Beizvogels, der nicht beireiten will, oder eines verwilderten, indem man ihn eine an einer langen Schnur (Fangschnur) befestigte Beute schlagen lässt. Während er kröpft, umgeht man ihn in weiten Kreisen und wickelt so die Schnur um seine Hände bzw. Füsse. Dem gleichen Zweck dient auch die Fangschlaufe.

Das Rundreck ist eine tonnenförmige Sitzgelegenheit für den Beizvogel.

Rupf an Männchen! ist ein alter Zuspruch des Falkners, wenn der Beizvogel, den er abträgt, auf der Faust kröpfen soll.

Der Sattelfang auch Sattel genannt, war früher eine ziemlich problematische Fangmethode für Habichte und Wanderfalken. Dabei wurde einer lebenden, angepflockten Taube ein mit Schlingen (Haarschleifen) versehenes Stück Leder auf dem Rücken befestigt, in denen sich der Stoßende Greifvogel fangen sollte, man nannte dies Fang auf dem Sattel.

Säule auch Schmalfeder genannt ist die Bezeichnung für die äußerste der zehn Schwungpennen des Beizvogels. Sie hat eine besondere Form und eine große Bedeutung für die Flugtechnik des Beizvogels. Der Beizvogel kann deshalb erst dann aus der Mauser genommen und wieder in Jagdform gebracht werden, wenn die Säule wieder fertig ausgebildet ist.