Falknerei
Begriff | Definition |
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Schiften | Beim Schiften, Schifften veraltet auch Schäften wird mit Hilfe einer Schiftnadel eine abgebrochene Penne oder eine gleichartige Mauserpenne wieder auf den stehengebliebenen Federstumpf aufgesetzt. Der Falkner schneidet mit einer scharfen Schere die abgebrochene Penne an der Bruchstelle vorsichtig ab, bestreicht eine Schiftnadel mit Leim und setzt mit deren Hilfe die Feder auf den stehengebliebenen Federstumpf wieder auf. Die Schiftnadel wird dabei zur Hälfte in die abgebrochene Feder oder in die Ersatzpenne und zur anderen Hälfte in den stehengebliebenen Federstumpf geschoben. Ist eine Penne zu kurz abgebrochen und nur noch der hohle, untere Teil des Federkiels vorhanden, in dem keine Schiftnadel mehr hält, dann leimt man eine Ersatzpenne, entsprechend zugeschnitten und zugespitzt in den stehengebliebenen Federkielrest ein. Damit das Herausfallen verhindert wird, zieht man mit einer sehr feinen Nähnadel einen Faden durch und verknotet ihn. Zum Schiften können auch gleich große Ersatzpennen von einer anderen Greifvogelart verwendet werden. Durch das Schiften soll der Beizvogel wieder voll flugfähig werden. |
Schiftnadel | Schiftnadel gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Sie können nur rund sein oder auch einen Kielzapfen haben, der nach dem Einkleben das verdrehen der Feder verhindern soll. Das Material soll extrem leicht sein und flexibel bleiben, damit der Vogel auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht beeinträchtigt wird. |
Schirken |
1) Die Lautäusserung der Habichtsnestlinge nennt man schirken.
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Schlagflug | Der Schlagflug ist eine Flugtechnik, die von Vögeln und Fledertieren verwendet wird. Jedes Auffliegen vom Erdboden oder von der Wasseroberfläche erfordert die Beherrschung dieser Flugtechnik. Durch abwechselndes Auf- und Abschlagen der Flügel wird dabei gleichzeitig Vortrieb und dynamischer Auftrieb erzeugt, hauptsächlich indem der Anstellwinkel der Arm- und Handteile des Flügels bei Auf- und Abschlag verändert wird. |
Schlechtfalke | Schlechtfalke ist ein alter Falknerausdruck aus den Niederlanden für den Wanderfalken, da dieser schlicht und einfach und von geringerem Wert war als der Ger- und Sakerfalke. |