Balz

Ursprünglich bezeichnete das seit dem 14. Jahrhundert bekannte Wort Balz vor allem das Paarungsvorspiel von Birkhuhn und Auerhahn.
Mit Balz bezeichnet man heute die Begattungszeit sowie bestimmte Verhaltensweisen, Stimmäusserungen und arttypische Bewegungen bei Waldhühnern, Trappen, Störchen, Kranichen, Fasanen, Schnepfenvögeln und Wildtauben vor, während und teilweise auch nach der Begattung. Man unterscheidet: Hauptbalz, Vorbalz, Nebenbalz, Nachbalz, Afterbalz, Hochbalz, Bodenbalz, Herbstbalz, Frühbalz, Abendbalz, volle, laue und kalte Balz.
Bei dauerhaft paarbildenden Arten benutzen Verhaltensforscher den Begriff Balz in einem stark erweiterten Sinn auch für Elemente zur Förderung des Paarzusammenhalts oder der Paarbildung.
Viele balzende Tierarten haben eine spezielle Balztracht. Bei manchen Arten balzen die Männchen einzeln vor dem Weibchen während bei anderen Arten sich die Männchen zur Balz versammeln und von den beobachtenden Weibchen zur Paarung ausgewählt werden wie z.B. Birkhuhn, Beifusshuhn usw.