Weinbergschnecke (Helix pomatia)

Lungenschnecken 

Weinbergschnecke

Kurzinfo 

Die wärmeliebende Weinbergschnecke besiedelt lichte Wälder, Gebüsche und Hecken mit kalkhaltigen Böden.
Weinbergschnecken gleiten auf einem aus der Sohlendrüse abgesonderten Schleimband über den Untergrund. Erst nach 2-5 Jahren sind die Tiere geschlechtsreif und ausgewachsen.
Die Fortpflanzungszeit beginnt nach dem Winterschlaf, findet insbesondere in den feuchten Tagen des Mai und Juni statt. Die Zwitter begatten sich gegenseitig, wobei eine fadenförmige Spermatophore übertragen wird. Zur Stimulation dienen sogenannte Liebespfeile. Dazu richten sich die Tiere Sohle an Sohle auf und jede Schnecke läßt einen kalkigen dolchartigen "Liebespfeil", aus einer Art Köcher hervorschnellen und bohrt ihn in den Körper des Partners.
Ab August speichern die Schnecken Kalk um zum Winter hin ihren schützenden Winterdeckel bilden zu können. Die Tiere graben sich, wenn eine gewisse Tageslichtlänge unterschritten wird bis zu 30 cm tief im Boden ein und der Mantelwulst scheidet einen flüssigen Kalkbrei aus, der schnell zu einem Deckel erstarrt und das Tier den Winter über, während des Winterschlafs, vor Austrocknung schützt.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Helix pomatia, Linnæus 1758

Männliches Tier 
Weibliches Tier 

Weinbergschnecken sind Zwitter