Bauchdecke
Die Bauchdecke ist ein Organ des Säugetierkörpers. Sie wird auch Bauchwand genannt und ist die Wand, die den Bauchraum nach unten (vorne) und seitlich nach außen begrenzt. Sie besteht aus verschiedenen Gewebeschichten. Diese werden in drei unterschiedliche Hauptschichten unterteilt. Die oberflächliche Schicht setzt sich aus der sogenannten Cutis und der Subcutis zusammen. Die Cutis, die sich wiederum aus den beiden Hautschichten Epidermis und Dermis zusammensetzt, bezeichnet dabei die Haut, die sich ganz außen an der Bauchdecke befindet. Unter der Haut liegt das Unterhautgewebe, im Fachjargon Subcutis genannt. Diese besteht aus Binde- und Fettgewebe mit den oberflächlichen Körperfaszien. Im Bindegewebe verlaufen Adern und Nerven. Die mittlere Schicht der Bauchwand besteht aus der Bauchmuskulatur und den sogenannten inneren Bauchfaszien. Die tiefste Schicht schließlich setzt sich aus subserösem Bindegewebe und dem parietalen Peritoneum, dem Bauchfell, zusammen.
Die generelle Funktion der Bauchwand ist es, die im Innern des Bauchraums liegenden Organe zu schützen. Außerdem dient sie auch der Bewahrung des sogenannten kardiorespiratorischen Gleichgewichts, also dem Zusammenspiel von Herzschlag und Atmung. Hier nimmt vor allem die Bauchmuskulatur eine wichtige Funktion ein. Die Muskulatur der Bauchdecke dient zum einen natürlich dazu, den Rumpf zu bewegen. Zum anderen unterstützt sie die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur. Außerdem unterstützt sie dabei Losung abzugeben. Auch andere Schichten haben spezifische Funktionen. So kann in der Subcutis beispielsweise Fett eingelagert werden, das dem Körper als Energiereserve dient. Darüber hinaus verbindet die Bauchwand den Brustkorb mit dem Becken.