Hermelin (Mustela erminea) - Kurzschwanz- oder Grosswiesel

Raubtier 

Hermelin

Kurzinfo 

Das Hermelin lebt bevorzugt in Wiesen und Gebüschen. Der lang gestreckte Körper, die kurzen Beine und die schwarze Schwanzquaste sind typisch für das Hermelin. Im Sommer sind Rücken und Flanken rotbraun und mit einer klaren Trennlinie vom weißlichen oder gelblichen Bauch abgesetzt. Das Winterfell ist, mit Ausnahme der schwarzen Schwanzspitze, weiß.
In der Nacht durchstreift das einzelgängerische Hermelin sein Revier auf der Suche nach seiner bevorzugten Nahrung, den Wühlmäusen es werden aber auch andere kleinere Säuger oder sonstige Wirbeltiere nicht verschmäht. Seine Beute tötet es mit einem blitzschnellen Biss in die Hinterhaupt-Nacken-Region. Zum Fressen schleift das Hermelin Beutetiere, die dreimal so schwer wie es selbst sein kann, in ein Versteck. In einer Nacht legt es durchschnittlich 1,3 km zurück, die grössten Distanzen liegen bei 10 –15 km. Die Nähe des Menschen scheut es nicht. Das Nest legt es in Erdlöchern oder oberirdischen Verstecken an. In den Alpen existiert eine Zwergform, die von der Grösse her dem Mauswiesel ähnelt.
Beim Hermelin kennt man auch die so genannte Säuglingsträchtigkeit. Nestjunge Weibchen können bereits im Alter von 4 –6 Wochen begattet und trächtig werden. Wegen der verlängerten Tragzeit werden jedoch die Jungen erst im folgenden Jahr ausgetragen. Das Weibchen ist zu diesem Zeitpunkt dann bereits ausgewachsen.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Mustela erminea, Linnæus 1758
Kurzschwanzwiesel oder Großwiesel

Männliches Tier 
Weibliches Tier 
Nachwuchs 

Rüde
Fähe
Welpen