Kurzinfo
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Die Türkentaube ist kleiner und leichter als die Ringeltaube und wie diese ein Kulturfolger. Das wohl charakteristische Erkennungsmerkmal der Türkentaube ist der schwarze Nackenring auf hell- beigegrauem Gefieder. Die Flügelspitzen sind etwas dunkler, der Kopf und die Unterseite dazu etwas heller. Ihr dreisilbiges Gurren gu-guh-gu ist häufig in Wohngebieten zu hören. Im Februar haben die Türkentauben ihren Balzflug. Der Tauber wirbt um das Weibchen, indem er ihr verschiedene Nistplätze anbietet. Ist die Taube überzeugt, wird in 2 bis 4 Tagen eilig das Nest gebaut. Es besteht aus wenigen Ästen und Halmen. Beide Eltern brüten dann meist 2 Eier in zwei Wochen aus. Bis in den September hinein gibt es mehrere Bruten, manchmal bis zu acht Stück. Dies ist eine evolutionsbiologische Reaktion auf die hohen Verluste durch Prädatoren, denn Rabenkrähe, Dohle, Katze, Marder, Elstern, Eichelhäher oder Eichhörnchen laben sich gerne an Eiern oder Jungvögeln. Erwachsene Türkentauben werden von Greifvögeln wie Sperber, Habicht und von Waldohreule oder Uhu geschlagen. Sofern sie Glück hat, wird sie in freier Wildbahn bis zu 9 Jahre alt. Außerhalb der Brutzeit trifft man die Türkentauben in Flügen an, bei denen sie gemeinsam auf Nahrungssuche gehen. Sie übernachten auch gerne auf gemeinsamen Schlafbäumen.
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