Flintenlaufgeschoss

Nach dem deutschen Jagdgesetz ist der rauhe Schuss mit Postenschrot auf Schalenwild verboten. Um aus glatten Flintenläufen auf Schalenwild schiessen zu können, wurden Patronen mit Flintenlaufgeschoss entwickelt. Es gibt hier die vielfältigsten Typen. Durchgesetzt haben sich ROTTWEIL-Patronen mit Original Brenneke-Flintenlaufgeschoss.
Dabei spielt die Art der Chokebohrung für den Schuss nur eine geringe Rolle. Die Form der Flintenlaufgeschosse mit Spitze ist vorzüglich dazu geeignet, einen offenen Einschuss und damit Schweiß und bei breit stehendem Wild in der Regel auch einen Ausschuss zu liefern. Flintenlaufgeschosse zerlegen sich nicht und deformieren nur geringfügig. Durch den Schock und die starke Auftreffwucht des großen Kalibers wird die blitzartige Wirkung herbeigeführt. Deshalb kann dieses Geschoss auch auf schwächeres Schalenwild verwendet werden, da Ein- und Ausschuss nur kalibergroß sind. Dabei sollte aber eine Schussentfernung von 50 m nicht überschritten werden. Vor der Jagd müssen auf jeden Fall die Treffpunktlage und die Präzision der Patrone aus der Flinte oder der kombinierten Waffe ermittelt werden. Wichtig ist zu wissen, wie bei kombinierten Waffen die Treffpunktlage im Vergleich zum Kugellauf ist. Da Flintenlaufpatronen häufig bei Drückjagden auf flüchtiges Wild verschossen werden, empfiehlt es sich, unbedingt einige Probeschüsse auf den laufenden Keiler abzugeben, um das richtige Vorhaltemass zu ermitteln. Gerade bei Schwarzwild empfiehlt es sich, nicht, wie mit der Kugelwaffe gewohnt, auf den Teller zu visieren, sondern weiter vorn am Wurf oder am Gebräch abzukommen, damit das Flintenlaufgeschoss auf den richtigen Fleck gebracht wird.