Jagdkunde

Begriff Definition
Hasenhorde

Die Hasenhorde war eine im 17. Jahrhundert verwendete Schlagfalle zum Hasenfang. Sie wurde aus Reisig geflochten und mit Steinen beschwert. Kroch der Hase unter der Horde durch, dann löste er die Stellvorrichtung aus und wurde von der Reisigmatte bedeckt. Um den Hasen lebend zu fangen, wurde die Horde nach oben gewölbt, so dass sie ihn nur überdeckte. Die Hasenhorde stellte man an Hecken oder an Zäunen auf, an denen die Hasen im Winter gern entlanglaufen. Als Köder wurde Kohl benutzt.

Hasenjahr

Ein Jahr, in dem es viele Junghasen gibt, ist ein gutes Hasenjahr. Ein Jahr, in dem es wenige Junghasen gibt, ein schlechtes Hasenjahr.

Hasenkammer

Die Hasenkammer ist ein Teil eines Revieres, in dem sich die meisten Hasen aufhalten.

Hasenklage

1) Der quäkende Klagelaut des Hasen wird Hasenklage genannt.
2) Eine Hasenklage, auch Hasenquäke, ist eine Pfeife, mit der der Jäger versucht Raubwild anzulocken, um es zu erlegen.
Mit diesem Lockinstrument ahmt er das quäkende Klagen eines verletzten bzw. gefangenen Hasen oder auch ein Wildkaninchen nach. Der klagende Ruf des Hasen lockt vor allem Raubwild, wie Fuchs, Marder, Hermelin, aber auch wildernde Hunde und Katzen an.
Die Hasenklage wird aus Holz gefertigt.

Synonyme - Hasenquäke
Hasenklapper

HasenklapperDie Hasenklapper oder Klapper ist ein hölzernes Lärminstrument (Brettchen aus Hartholz mit Griff und beweglichem Hämmerchen oder Kugeln), mit dem Treiber bei Waldjagden klappern (Klapperjagd) und so Wild, insbesondere Hasen oder Schnepfen, aufscheuchen.

Synonyme - Klapper