Falknerei

Antenaire ist ist die veraltete Bezeichnung für einen Greifvogel, der bereits vor der ersten Mauser nistet.

Als anwartenden Falken, Anwarter oder Anwartfalken bezeichnet man einen Falken, der hoch über dem Falkner ringholend darauf wartet, dass das Wild hochgemacht wird. Bis auf den Merlin eignen sich alle Falkenarten zum Anwarten, wobei aber diese Neigung von Falke zu Falke unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Die Anwartfalknerei ist das schönste aber schwierigste Kapitel in der Falknerei und verlangt harmonisches Zusammenspiel von Jäger, Falke und Hund.

Mit Apoltronir bezeichnete man früher Falken, denen die Fangklaue gekürzt oder entfernt wurde, um sie daran zu hindern, größeres Wild zu schlagen.

Ein Ästling, Deckling oder Tackling ist ein fast flügger Greifvogel (oder Eule, Krähe, Reiher, Wildtaube u.a.), der bereits außerhalb des Horstes auf den Ästen oder Felsband sitzt aber denoch von den Altvögeln gefüttert wird. Ästlinge eignen sich sehr gut für die Falknerei, weil sie noch leicht zu fangen sind und die schwierige Aufzucht entfällt. Wie beim Aushorsten sind auch hier die jagdrechtlichen Bestimmungen zu beachten.

Die Attrappe ist ein ausgestopfter Haarwild- oder Federwildbalg (z.B. Hasen, Krähen, Reiher), an dem Atzung befestigt wird, um den Beizvogel anzulernen.