Falknerei

Eine Beizerlaubnis benötigt derjenige, der kein eigenes Jagdrevier hat. So muss er neben einem gültigen Jagdschein und Falknerjagdschein auch noch eine schriftliche Erlaubnis des Revierinhabers mit sich führen, in dessen Revier ihm die Ausübung der Beizjagd gestattet ist. Da sich der Beizvogel sehr oft über die Reviergrenze entfernen kann, ist es erforderlich, mit den angrenzenden Revierinhabern eine Folge zu vereinbaren.

Der Beizfalke ist ein abgetragener Falke. Unterschieden wird nach Faustfalken, die von der Faust aus an Wild geworfen werden und nach Anwärtern, die in einer bestimmten Höhe kreisend darauf warten, dass Wild hochgemacht wird.

Der Beizhabicht ist ein abgetragener Habicht. Als Beizhabichte werden hauptsächlich weibliche Habichte eingesetzt, die wesentlich stärker sind als der Terzel. Gebeizt wird auf laufendes Wild wie Kaninchen und Hasen. Der kleinere, aber dafür wendigere Terzel wird meist nur auf Flugwild (Rebhühner, Fasane) eingesetzt. Gejagt wird entweder von der Faust aus oder in freier Folge.

Der Beizhund ist ein bei der Falkenjagd zum Aufstöbern des Wildes benutzter Jagdhund.

Der Beizsperber ist ein Sperber der zur Beizjagd verwendet wird.