Munition

Begriff Definition
Einheitspatrone

Einheitspatrone ist die Bezeichnung für die Patrone, bei der das Zündmittel, das Pulver und das Geschoss in einer Patronenhülse vereinigt sind. Das erste in Deutschland bekannte Gewehr mit Einheitspatrone war das Dreyse-Zündnadelgewehr. Alle für Hinterlader bestimmten Patronen sind Einheitspatronen, während bei Vorderladern Schrot- und Pulverpatronen separat sind und das Zündhütchen auf das Piston aufgesetzt wird.

Endballistik

Die Endballistik auch Zielballistik oder Terminalballistik analysiert die Dynamik des Projektils auf das Ziel, angefangen vom Auftreffen des Geschosses, seiner Durchschlagskraft und Splitterwirkung bis hin zu biologischen Auswirkungen auf den Zielkörper, besonders bei Geschossen von Jagdbüchsen.

Synonyme - Zielballistik, Terminalballistik
Entladehammer

Der Entladehammer ist ein Wiederlader-Werkzeug zum gefahrlosen Entladen scharfer Patronen. Dabei werden die Patrone in den hammerförmigen Hohlkörper eingesetzt und die Hülse mit einem flexiblen Halter fixiert. Durch kräftige Schläge fällt das eingesetzte Geschoss aus dem Hülsenmund heraus und wird unbeschädigt im vorderen Hohlraum aufgefangen.

Express

Um das Schwarzpulvervolumen schulterloser Patronen zu vergrößern, streckten Konstrukteure um 1850 die Hülsen handelsüblichen Jagdpatronen um Millimeter- bis Zentimeterlänge. Erstmalig 1856 von James Purdey verwendet, setzte sich der Begriff schnell durch und bezeichnete bis zum Aufkommen des Nitrocellulose Pulvers, Ende des 19. Jahrhunderts, besonders leistungsstarke Patronen.
Die Express-Patronen wurden wegen ihrer Hülsen-Länge vorwiegend aus Kipplaufwaffen verschossen. Für die Großwildjagd steigerte man die Wirkung ihrer relativ langsamen Rundkugelgeschosse mit Hohlspitzen oder eingesetzten Metallröhrchen.
Es handelt sich bei Express nicht um einen technischen Begriff, sondern um eine Marketingschöpfung.

Flanged

"mit Rand" (nach Patronenbezeichnung)