Munition

Begriff Definition
Zündhütchen

Das Zündhütchen auch Zünder (englisch Primer) oder Anzündhütchen genannt, leitet den Schussverlauf ein.
Bei Zentralfeuerpatronen ist der Zünder ein Näpfchen aus Blech, welches in die Zündglocke eingepresst wird. Zünder für Randfeuerpatronen sind in den hohl ausgelegten Rand der Hülse eingearbeitet. Der Schlagbolzen trifft nach der Auslösung den Zünder, in welchem Chemikalien enthalten sind, die durch den Schlag zur Verbrennung angeregt werden. Mit dieser Initialzündung werden weitere Stoffe (z.B. Hexogen) entzündet.
Die verbrennenden Stoffe dringen mit hoher Geschwindigkeit und Druck als Flammstrahl durch das Zündloch in das Innere der Patrone ein und zünden dort das Treibladungsmittel.

Mehr wissen >>> Zünder, Zündhütchen, Anzündhütchen

Zündhütchennapf

Der Zündhütchennapf ist die zu einer Seite offene Kapsel, in die der Amboss und die Zündmasse eingebracht werden.

Zündsatz

Die Zündmasse, auch Zündsatz genannt, ist ein Gemisch verschiedener chemischer Komponenten, das auf mechanische oder elektronische Einwirkung mit Entzündung reagiert. Bei einer mechanischen Einwirkung leitet die Zündmasse bei einem Zünder nach dem Auftreffen des Schlagbolzens die Zündung ein.

Synonyme - Zündmasse
Zwischenmittel

Das Zwischenmittel ist Bestandteil einer Schrotpatrone, der als Pfropfen (meist ein gefetteter Filz- Pappe-, Kork- oder Plastikpfropfen) zwischen Pulver- und Schrotladung liegt und so die Energie der Treibgase möglichste ohne Gasverlust an die Schrotladung übertragen soll. Vorderladerschützen nehmen dazu unter anderem Werg und Papier, modernere Patronen besitzen als Zwischenmittel genau dem Laufkaliber angepasste Pfropfen.

Synonyme - Pfropfen