Anschussbruch
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Der Anschussbruch dient der Markierung des Anschusses, ist halbarmlang bis armlang (je nach Umgebungsvegetation) und wird nicht befegt. Am Anschuss wird das abgebrochene Ende senkrecht in den Boden gesteckt, um die Stelle, an der das Schalenwild den Büchsenschuss erhielt, zu kennzeichnen. Die Anbringung des Anschussbruchs ist von grosser Bedeutung, weil er zum einen das Finden der Pirschzeichen erleichtert und zum anderen die für die Nachsuche wichtige Ausgangsstelle markiert. Der Anschuss wird heute meist mit Signalband "verbrochen", damit er z.B. auch bei Schneefall noch gut gesehen werden kann.
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Bärenjägerrecht
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Nach dem Bärenjägerrecht und dem Wolfsjägerrecht in den Gerichtsbezirken Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg aus dem 16. Jahrhundert stand den Jägern folgender Beuteanteil zu: Wenn die Jäger einen Bären fangen, so gehört davon der Herrschaft das Haupt und die rechte Pranke, dem Pfarrer die tengt (linke) Hand, in dessen Revier und Pfarrei der Bär gefangen wurde. Von demselben Bären gehört den Jägern die Haut, das Schmer (Fett), der Fürschlag (die vorderen Teile) und die Brust. Und sie sollen diese Teile nicht ausserhalb unserer Herrschaft verkaufen. Das andere Teil des Wildbrets sollen sie teilen unter die Bauernschaft, die ihnen die Bären fangen helfen. Es bestand Meldepflicht für den, der den Bären gespürt hatte. Dieses, wie die Hilfeleistung der Bauern beim Jagen, wurde belohnt und besondere Tapferkeit ausgezeichnet. In einigen Gegenden, z.B. im Wittgensteinischen, durfte der Erleger, die Pranke vorzeigend, in den umliegenden Dörfern sammeln gehen.
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Fährtenbruch
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Der Fährtenbruch ist halbarmlang, angespitzt und nicht befegt. Er liegt am Boden und dient zur Richtungsweisung. Er findet sowohl auf künstlichen als auch auf natürlichen Wundfährten Verwendung. Der Fährtenbruch ist i.d.R. eine Ergänzung zum Anschussbruch. Beim männlichen Stück zeigt das angespitzte Ende, beim weiblichen Stück die gewachsene Spitze in die Fluchtrichtung. Um Missverständnisse auszuschliessen, wird der Fährtenbruch geäftert, d.h., es wird ein kleinerer Bruch quer hinter den Fährtenbruch gelegt. Ist die Fluchtrichtung unbekannt, so werden hinter dem Fährtenbruch zwei Afterbrüche gelegt, wobei die gebrochenen Enden in entgegengesetzte Richtung zeigen.
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Fédération Internationale des Trompes de France
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Der Dachverband der französischen Parforcehornbläser nennt sich F.I.T.F., Fédération Internationale des Trompes de France, mit Sitz in Orléans. Die F.I.T.F. ist 1965 aus der 1928 gegründeten Fédération des Trompes de France hervorgegangene Der Verband umfasst weltweit 2260 Mitglieder. Die deutsche Landesgruppe zählt rund 100 Mitglieder. Repräsentiert wird die deutsche Landesgruppe durch den Délégué Régional Jean-Marie Poidevin. Ziel der F.I.T.F. ist die systematische Ausbildung der Bläser nach den traditionellen Richtlinien und Grundsätzen des Verbandes, ferner das Abhalten von regionalen und internationalen Wettbewerben, den internationalen Gedankenaustausch und Pflege der Freundschaft über die Landesgrenzen hinweg.
Webseite
Synonyme -
F.I.T.F.
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Förderverein der Interessen der Trompe-Freunde e.V.
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Der Förderverein der Interessen der Trompe-Freunde e.V. in Deutschland wurde am 08. Juni 2012 im Rahmen des Trompe-Seminars in Rüdesheim neu gegründet. Ziel des Fördervereins ist die Fortführung der Organisation der Trompe-Lehrgänge, wie sie in den Jahren von 2001 in Wallerfangen und seit 2009 auf der Loreley stattgefunden haben. Der Geist der Freundschaft, des guten Miteinander, der geistreichen Unterhaltung, vor allem aber das Streben nach dem „schönen Ton“ der Trompe de Chasse, wie sie in den letzten Jahren gepflegt wurden, sollen die Mitglieder aber nicht nur während einiger Tage im Jahr verbinden. Vielmehr ist es die Aufgabe jedes Einzelnen sich um das Ansehen der Trompe in Deutschland zu bemühen, insbesondere aber soll seine Begeisterung für die Trompe de Chasse andere mitreißen, so dass dieses Musikinstrument ein selbstverständlicher Teil der deutschen Musikkultur wird.
http://www.trompefreunde.de/
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