Deutsche Bracke
Deutsche Bracke |
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Von den einst zahlreichen Brackenrassen ist in Deutschland nur die Westfälische Bracke erhalten geblieben. Spärliche Reste der Hannoverschen Haidbracke sind in ihr aufgegangen. Seit 1900 ist die offizielle Bezeichnung für die Westfälische, Sauerländer oder Olper Bracke einheitlich Deutsche Bracke. Die früheren Lokalschläge (Holzbracken, Steinbracken) sind heute zu einem Einheitstyp verschmolzen. Dieser Einheitstyp entspricht im Wesentlichen dem dreifarbigen Olper Mittelschlag. Die Deutsche Bracke wird daher auch vielfach Olper Bracke genannt. Sie ist ein leichter, hochstehender, doch kräftig gebauter Jagdhund mit edlem, verhältnismäßig leichtem Kopf, gutem Behang und gut getragener Rute. Die Schulterhöhe dieser elegant wirkenden Hunde liegt zwischen 40 und 53 cm, im Mittel bei ca. 45 cm. Das Haar ist ein gut anliegendes, derbes Glatthaar, fast stockig; auch der Bauch ist dicht und gut behaart, die Keulen sind behost; an der Unterseite der Rute bildet das Haar eine Bürste. Die Farbe ist rehrot bis hasenfarbig mit schwarzem Sattel oder Mantel. Charakterstisch sind die weissen Brackenabzeichen wie durchgehende Blässe, weisser Fang mit Halsring, weisse Brust, Läufe und Rutenspitze. |
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Ursprung |
Deutschland |
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Verwendung |
Laufhund |
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FCI Standard |
Nr. 299 |
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FCI Klassifikation |
Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen. |
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Erscheinungsbild |
Die Erscheinung ist die eines leichten, hochstehenden, eleganten, doch kräftig gebauten Jagdhundes mit edlem, verhältnismäßig leichtem Kopf, gutem Behang und gut getragener, jedoch für die edle Gesamterscheinung des Hundes auffallend dicker Rute; leicht aufgezogener Leib. |
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Kopf |
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Kopf |
Die Kopflänge beträgt bei mittelgroßen Hunden etwa 21 cm, Fang bis zwischen Augen etwa 9 cm. |
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Leicht gewölbt. Hinterhauptbein tritt hervor, aber sehr wenig. |
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Stopp |
Äusserst gering |
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Er hat einen hellen, fast fleischfarbenen Streifen über der Mitte, während die Nasenflügel mehr oder weniger dunkel pigmentiert sind. |
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Nasenrücken |
Sehr leicht gewölbt. |
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Mäßig überfallend, Mundfalte klein |
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Kiefer / Zähne |
Äusserst kräftig und regelmäßig. Die Schneidezähne sind aufeinanderstehend, oder die Innenseite der oberen Schneidezähne berührt reibend die Außenseite der unteren. Die Fangzähne sind besonders stark entwickelt. |
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Augen |
Dunkel, klar, mit freundlichem Ausdruck |
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Behang |
Er ist lang (etwa 14 cm) und breit (etwa 9 cm); gut anliegend, unten abgerundet. |
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Hals |
Mäßig lang und ziemlich stark im Verhältnis zum Kopf |
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Körper |
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Rücken |
Leicht gewölbt |
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Leicht abgeschlagen |
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Brust |
Tief, bis unter die Ellenbogen reichend; flach gewölbt mit langem Rippenkorb. |
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Rute |
Lang, an der Wurzel nicht auffällig stark; zum Schutz gegen das Anschlagen an Stämme und Äste buschig lang behaart, deshalb verhältnismäßig dick, jedoch in eine Spitze verlaufend; etwas bürstig. Die Rute wird hängend oder in sanftem Bogen nach oben getragen. |
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Gliedmassen |
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Vorderhand |
Hoch, sehr gut gebildet, trocken, feinknochig und sehnig; Schulter trocken, Ellenbogen gut anliegend. |
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Vorderpfoten |
Länger als Katzenpfoten, derb, gut geschlossene Zehen. |
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Keule mit Profil breit und voll; der Unterschenkel lang und nicht sehr breit, gut gewinkelt. |
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Hinterpfoten |
Länger als Katzenpfoten, derb, gut geschlossene Zehen. |
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Haarkleid |
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Haar |
Für einen kurzhaarigen Hund lang, sehr dicht, hart, fast stockig und auch der Bauch dicht und gut behaart; an der Unterseite der Rute meist etwas länger, eine geringe Bürste bildend; Keulen gut behost. |
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Farbe |
Rot bis gelb mit schwarzem Sattel oder Mantel und den weißen Brackenabzeichen : durchgehende Blesse, weißer Fang mit Halsring (geschlossener Halsring ist anzustreben), weiß Brust sowie Läufe und Rutenspitze. |
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Größe und Gewicht - Fehler |
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40 – 53 cm |
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Fehler |
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
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Zuchtausschliessend |
N.B.
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