Turmfalke (Falco tinnunculus)

Falkenartige 

Turmfalke          [Glossar]

Kurzinfo 

Der Turmfalke ist ein kleiner Falke, mit relativ langen Flügeln und schmalem Stoß. Der Terzel ist oberseits rostbraun gefärbt, die Oberflügeldecken sind spärlich schwarz gefleckt, Kopf und Oberschwanz sind grau. Der Turmfalke ist tagaktiv.Sein Flügelschlag wirkt hastig, besonders charakteristisch ist der Rüttelflug mit gefächertem Stoß. Die Rufe sind ein hohes „kikiki“, am Brutplatz auch ein vibrierendes „zirr“. Bevorzugte Beutetiere sind Kleinnager, die durch Spähflug oder von einer Sitzwarte aus geschlagen werden.
Der Turmfalke kommt als Stand- und Strichvogel vor. Der Turmfalke lebt in offenen strukturreichen Kulturlandschaften, selbst in großen Städten fehlt er nicht, dagegen meidet er geschlossene Waldgebiete. Als Nahrungsgebiete suchen Turmfalken Flächen mit niedriger Vegetation wie Dauergrünland, Äcker und Brachen auf. Als Brutplätze werden Felsnischen und Halbhöhlen an natürlichen Felswänden, Steinbrüchen oder Gebäuden, aber auch alte Krähennester in Bäumen ausgewählt. Die Brut beginnt meist in der ersten Aprilhälfte, spätestens im Juli werden die Jungen flügge.

Lateinischer Name 
Synonyme 

Falco tinnunculus, Linnæus 1758
Rüttelfalke, Mauerfalke, Kirchfalke, Rotfalke, Lerchensperber, Lerchenhabicht, Sperlingshabicht, roter Sperber, Rötel, Rüttelgeier, Schwimmer, Wiegweih, Windweih, Rötelweih, Rüttelweih, Steinschmack, Steinschmatz, Steringall, Wandweher

Männlicher Vogel 
Weiblicher Vogel 
Nachwuchs 

Terzel
Weibchen
Nestling, Küken