Biologie

Begriff Definition
Aasfresser

Als Aasfresser oder Nekrophagen (von griechisch νεκρός, nekrós „tot“ und φα[γ]ί, fa[g]í „Essen“) werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung hauptsächlich oder teilweise aus Tierkadavern besteht. Beispiel Aal und Geier.

Synonyme - Nekrophagen
Abdomen

Bauch, auch Unterleib, lateinisch Abdomen genannt, ist bei fast allen Tieren, einschliesslich des Menschen, der Teil, der an den Thorax anschliesst, die Abominalorgane (u.a. Magen - Darmkanal, Leber, Milz und Uterus) und die Geschlechtsorgane sowie den After enthält.

  • 1) Bei Insekten und Spinnen ist das Abdomen der hintere Teil des Körpers und besteht ursprünglich aus 11 Segmenten. Jedes Segment besteht aus einer Rückenplatte (Tergum) und einer Bauchplatte (Sternum). Das Abdomen wird oft von den Flügeln verdeckt und enthält im Gegensatz zum Thorax kaum Muskulatur.
    Die erwachsenen Insekten sind am Hinterleib beinlos. Im Larvenstadium mancher Ordnungen, z.B. bei der Raupe von Schmetterlingen, existieren am Hinterleib "falsche Beine" (Bauchfüße, Propedes). Der Hinterleib enthält u. a. das Herz, den größten Teil des Verdauungskanals, die Malpighischen Gefäße und die Geschlechtsorgane der getrenntgeschlechtlichen Insekten.
  • 2) Bei Vögeln die Unterseite vom Kiel bis zur Kloake.
  • 3) Bei Schlangen ist der Bauch die gesamte Unterseite vom Kopf bis zum Schwanz.
Synonyme - Bauch, Unterleib, Hinterleib
Aberration

Aberration ist die pathogene Abänderung der Erscheinungsform einer Nominatform innerhalb ihres Verbreitungsgebietes durch Erbfehler oder Mutation, die ausserhalb der normalen Variationsbreite liegt, z.B. Zwergen-, Riesenwuchs oder Farbabweichungen.

abiotisch

Als abiotisch werden alle Umweltfaktoren zusammengefasst, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind. Sie umfassen unter anderem Klima, Atmosphäre, Wasser, Temperatur, Licht, Strömung, Salinität, Konzentration an Nährsalzen und anderen chemischen Stoffen. Sie stellen somit alle nicht-belebten Interaktionspartner in einem Ökosystem dar.
Alle Pflanzen- und Tierarten sind an definierte Standortbedingungen angepasst. Dadurch entwickeln sie sich an jedem Standort zu einer typischen und an die abiotischen Faktoren angepassten Lebensgemeinschaft.

Synonyme - abiotische, abiotischen
Adjutorismus

Adjutorismus ist die lockere, zeitweilige Vergesellschaftung verschiedener Wildarten, mit gleichen Nahrungsansprüchen, die sich zur Sicherung ihrer Beute zusammenschliessen. Zu beobachten z.B. bei Rabenvögeln, Greifvögeln.