Biologie
Begriff | Definition |
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Rabbit Haemorrhagic Disease Virus | Das Rabbit Haemorrhagic Disease Virus (RHDV) trat zum ersten Mal bei einem Seuchenausbruch 1984 in China in Erscheinung. Mittlerweile ist die Kaninchenkrankheit fast weltweit verbreitet und zeigt den dramatischsten Verlauf unter allen Erkrankungen, die durch Caliciviren ausgelöst werden. Als pathologische und anatomische Veränderung sind am auffälligsten die gestörte Blutgerinnung, die sich in allen Geweben und Organen des Bauch- und Brustraumes äußert, und eine meist ausgeprägte Nekrose der Leber. |
Reich | Das Reich ist die höchste systematische Kategorie in der Organismenwelt (Tierreich, Pflanzenreich) und gleichzeitig höchste biogeografische Einheit. |
Reihe | Unter Reihe versteht man in der Biologie eine zwischen herkömmlichen Rängen wie Klasse und Überklasse eingeschobene Stufe der klassischen Systematik, die gelegentlich dann eingeführt wird, wenn keine anderen Ränge mehr zur Verfügung stehen. Ein Beispiel bilden die Landwirbeltiere (Tetrapoda), ein Taxon, das zwischen die Überklasse der Kiefermäuler (Gnathostomata) und die Klassen der Amphibien (Amphibia), Reptilien (Reptilia), Vögel (Aves) und Säugetiere (Mammalia) geschoben wird, um letztere Gruppen von den Fischen abzuteilen. |
Retina | Die Netzhaut, Retina (von lateinisch rete ‚Netz‘) oder innere Augenhaut ist das mehrschichtige, spezialisierte Nervengewebe, das die Innenseite des Auges der Wirbeltiere, einiger Tintenfische und Schnecken auskleidet. In der Netzhaut wird das einfallende Licht, nachdem es die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper durchquert hat, in Nervenimpulse umgewandelt. |
rezent | In der Biologie bedeutet rezent „derzeitig, in der Jetztzeit lebend, in der heutigen Zeit lebend oder vor kurzem ausgestorben“. Als rezente Arten bezeichnet man somit jene, die in der geologischen Gegenwart, dem Holozän, beginnend vor knapp 12.000 Jahren bis zur Jetztzeit, auftreten oder in dieser Zeit ausstarben. Diejenigen Arten, die zuvor oder während des Übergangs vom Pleistozän zum Holozän ausstarben, bezeichnet man als fossil. Die Grenze von knapp 12.000 Jahren ist dabei nur ein Richtwert, da das Aussterbeereignis während der Klimaveränderung an der Grenze vom Pleistozän zum Holozän (während der letzten Eiszeit) mehrere tausend Jahre lang dauerte und geographisch nicht überall gleich schnell ablief. Gegensatz fossil |