Jagdkunde

Begriff Definition
bestätigen

Das Feststellen und genaue Ansprechen eines Stück Wildes, seines Standortes, Wechsels, Lagers oder Passes. Hauptsächlich beim Hirsch, beim Rehbock und beim Auerhahn gebräuchlich. Man sagt: Der Jäger hat den Hirsch, Bock usw. bestätigt.

Beuchel

Das Beuchel oder Beuschel ist eine eiförmige kleine Erderhöhung, die das Trittsiegel speziell kennzeichnet. Es entsteht infolge des Körpergewichtes des Hirsches, wenn er hangabwärts flüchtig war. Dieses alte hirschgerechte Zeichen des Rothirsches kommt auf weichem Boden auch beim weiblichen Rotwild vor.

Synonyme - Beuschel
Beute
  • 1) Die Beute ist das Wild, das ein Jäger erbeutet hat.
  • 2) Die Beute ist das Tier, das ein Raubtier erbeutet hat.
  • 3) Als Beute bezeichnet man die bei der Imkerei verwendete künstliche Behausung der Bienen. Es gibt unterschiedliche Formen der Beute. Ursprüngliche Formen sind die Klotzbeute (ausgehöhlter Baumstamm) und die Strohbeute (der Bienenkorb).
    In der modernen Imkerei werden als Beute überwiegend stapelbare Kisten, die auch Magazine oder auch Zargen genannt werden verwendet. Der Vorteil der Magazin-Beute liegt in der Möglichkeit den Raum an die Anzahl der Bienen des Bienenvolks anzupassen.
Beutefang-Auslöser
In der Wildbiologie ist der Begriff „Beutefang-Auslöser“ Bezeichnung für verschiedene Verhaltensweisen der Beutetiere, die beim Beutegreifer den Fang- bzw. Tötungstrieb auslösen. Z.B. kann das Geflatter der Hühner oder der Tauben dazu führen, dass ein in den Stall bzw. in den Taubenschlag eingedrungener Marder den gesamten Bestand tötet. Das ist jedoch kein Blutrausch, wie diese Reaktion häufig bezeichnet wird, denn der Marder tötet nur solange, wie das Geflatter der Hühner bzw. Tauben anhält und als Beutefang-Auslöser auf ihn wirkt. Hören die übrigen Beutetiere auf zu flattern, dann ist umgehend Ruhe im Stall und das Töten hat ein Ende. Der Marder beginnt seine Beute zu fressen, während er die überlebenden Hühner oder Tauben einfach in Ruhe lässt. Das erklärt auch, warum einzelne Beutetiere Marderangriffe überleben – sie haben aufgehört zu flattern und sind damit kein Auslöser mehr!
Beutegreifer

Beutegreifer sind landgebundene Tiere und werden manchmal auch als Prädatoren (Predator) bezeichnet. Der „neue“, von H. Brüll geprägte Begriff Beutegreifer wird somit für Wildtiere, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren, verwendet und ist somit der moderne Ausdruck für die veraltete Bezeichnung Raubtier bzw. Raubwild. Diese Fleischfresser sieht man im Ökologischen Sinn nicht mehr als Räuber an, weil sie nur ihrem natürlichen Instinkt, dem Nahrungserwerb nachgehen. Beutegreifer übernehmen zudem Auslesevorgänge in den Beutetierpopulationen, die in der Natur von ganz erheblicher Bedeutung sind. In diese Gruppe fallen einige Vertreter der Ordnung Raubtiere, einige Beuteltiere und Greifvögel.
Jäger bezeichnen alle dem Jagdrecht unterliegenden Tiere, die nahrungssuchend anderes Wild töten, als Raubwild und unterscheiden

Gelegentlich wird ein Tier, das sich von anderen Tieren ernährt, auch als Episit bezeichnet. Trotz dieses modernen Begriffes „Beutegreifer“ spricht man in der Wissenschaft weiter von der Räuber-Beute-Beziehung.