Jagdkunde

Begriff Definition
Biberrevier

Die Reviergröße des Bibers schwankt mit der Jahreszeit, im Sommer ist sie am größten, im Winter nur sehr gering. Die Grenzen des Reviers werden mit einem Sekret, dem "Bibergeil" markiert.

Biberstich

Der Biberstich war früher eine Jagdart, bei der die von Biberhunden aus der Burg getriebenen Biber mittels einer eisernen dreizinkigen Gabel aufgespiesst wurden.

Bilbaudieren

Das Bilbaudieren war eine bei der Parforcejagd angewandte grausame Sitte, bei welcher der Hirsch absichtlich krankgemacht wurde, um ihn danach mit Hunden auf der frischen Schweißfährte leichter hetzen zu können. Im 16. Jahrhunderts wurde dem Hirsch, auf den die Hunde zur Jagd über Land angejagt werden sollten, der Lauf verletzt, indem man die Schale aufspaltete, so dass er nicht mehr so schnell flüchten konnte. Der hierfür ausersehene Hirsch musste mit Netzen gefangen werden. In späterer Zeit schoss man den Hirsch krank, wahrscheinlich auch durch einen Laufschuss, dann hetzte man die Hunde nach, bis der Hirsch verendet war und liess ihn von diesen zerreissen. Auf diese Weise sparte man sich die Curée.

Bischofsmütze

Der Begriff Bischofsmütze ist eine selten gebräuchliche Bezeichnung für das an eine Bischofsmütze erinnernde Perückengeweih des Rehbockes.

Bisonzunge

Die bläulichen Bison Zungen galten als Delikatesse. Auch deshalb wurden die Bisons durch eine beispiellose Vernichtungsaktion ab 1850 fast ausgerottet.

Synonyme - Bisonzungen